Persönliche Top-Leistungen gezeigt
01.10.2019 SportOrientierungslauf | Christoph Meier und Sofie Bachmann am Weltcup in Laufen
Am Weltcup in Laufen lassen sich die beiden Oberbaselbieter Christoph Meier und Sofie Bachmann vom heimischen Publikum tragen und laufen zu persönlichen Bestresultaten: Meier klassiert sich im ...
Orientierungslauf | Christoph Meier und Sofie Bachmann am Weltcup in Laufen
Am Weltcup in Laufen lassen sich die beiden Oberbaselbieter Christoph Meier und Sofie Bachmann vom heimischen Publikum tragen und laufen zu persönlichen Bestresultaten: Meier klassiert sich im Sprint in den Top Ten, Bachmann wird 14. über die Mitteldistanz.
Severin Furter
Der Auftakt zum OL-Weltcup in Laufen am vergangenen Freitag hat sich für Sofie Bachmann als Freudentag erwiesen: Im Mitteldistanzrennen im Waldgebiet Stürmenchopf lief die gebürtige Reigoldswilerin zu ihrem bislang besten Weltcupresultat bei den Elite-Orientierungsläuferinnen. Die Juniorenweltmeisterin von 2016 klassierte sich im rund 8,4 Leistungskilometer langen Rennen auf dem 17. Rang: «Der Wettkampf über die Mitteldistanz war damit klar mein persönlicher Höhepunkt des Wochenendes», sagt die 22-Jährige.
Im Knock-out-Sprint vom Samstag verpasste sie die Qualifikation für die Final-Durchgänge nur knapp, im Sprint blieb sie als 32. fernab von einem Top-Ergebnis. Die Resultate in den Sprint-Wettkämpfen widerspiegeln Bachmanns Leistung in dieser Disziplin während der ganzen Saison: «Ich haderte das ganze Jahr über mit den Sprints», resümiert die Studentin. So fühle sie sich derzeit in den Wald-Disziplinen, sprich über die Mittel- und Langdistanz, deutlich sicherer. Trotz durchzogener persönlicher Bilanz bleibt der Elite-Orientierungsläuferin das Weltcup-Wochenende vor heimischem Publikum in bester Erinnerung: «Die Stimmung war genial.»
Ähnlich tönt es beim Lausner Christoph Meier: «Wir durften in Laufen super Wettkämpfe bei toller Stimmung geniessen. Es war toll, die Rennen fast vor der eigenen Haustüre zu bestreiten.» Dass die Wettkämpfe in heimischem Terrain durchgeführt wurden, habe ihm eine zusätzliche Portion Motivation gegeben.
Der 26-Jährige zeigt sich denn auch zufrieden mit seinen Leistungen. Mit einem 14. Rang über die Mitteldistanz, dem Erreichen des Halbfinals im Knock-out-Sprint sowie dem 9. Rang im Sprint hat er seine Ziele von Top-15-Resultaten erreicht. «Die Resultate stimmen mich sehr positiv», sagt Meier. Nicht zuletzt deshalb, weil es in allen drei Wettkämpfen noch Steigerungspotenzial gegeben habe: «Ich habe in jedem Lauf kleinere technische Fehler gemacht.»
Nach dem Weltcup in Laufen ist die internationale OL-Saison für Meier und Bachmann noch nicht vorbei. Beide wurden von Swiss Orienteering auch für den Weltcup-Final in China selektioniert. Meier wird zudem an den «Military World Games», ebenfalls in China, teilnehmen.
Erfreuliche zweite Saisonhälfte
Sowohl für Meier als auch Bachmann werden die Wettkämpfe in Asien zum Abschluss einer bislang durchzogenen Saison. Während Bachmann in diesem Jahr erstmals in ihrer Karriere mit grösseren Verletzungen – zuletzt einer Sehnenentzündung im Fuss – zu kämpfen hatte, verpasste Meier im Frühjahr die Selektion für die Weltcuprunde in Finnland.
Umso erfreulicher ist für beide Oberbaselbieter Eliteathleten nun die zweite Saisonhälfte: «Ich bin froh, konnte ich in Laufen mein Potenzial zeigen und mich auf internationalem Niveau etwas etablieren», sagt Christoph Meier. Dass er zudem an allen nationalen Meisterschaften in den Top 5 klassiert gewesen ist, zeige, dass er sich grundsätzlich auf einem guten Weg befinde.
Auch Sofie Bachmann, die erst ihre zweite Elitesaison bestreitet, will weiter an sich arbeiten: «Ich habe mich bislang gut eingelebt, aber es fehlt noch viel bis ganz nach vorne an die Spitze.» So seien ihre Rückstände auf die Spitzenläuferinnen im internationalen Vergleich jeweils noch zu gross. Auch müsse sie sich noch etwas an die Rahmenbedingungen der internationalen Wettkämpfe gewöhnen: Viel mehr Publikum, meist eine Fernsehübertragung und mehr Rummel. «Das ist schon ganz anders als bei den Junioren», so Bachmann.