Nationalratswahlen
03.10.2019 WahlenListe 1: FDP
Wer holt bei den Liberalen den zweiten Platz?
vs. Dass die FDP ihren Sitz im Nationalrat halten kann, ist unbestritten. Seit ihrem desaströsen Wahlergebnis 2011 mit einem Wähleranteil von gut 11 Prozent konnte ...
Liste 1: FDP
Wer holt bei den Liberalen den zweiten Platz?
vs. Dass die FDP ihren Sitz im Nationalrat halten kann, ist unbestritten. Seit ihrem desaströsen Wahlergebnis 2011 mit einem Wähleranteil von gut 11 Prozent konnte sich die Partei mittlerweile erholen. Deshalb stellt sich vor den Wahlen insbesondere die Frage: Wer würde für Daniela Schneeberger in den Nationalrat nachrücken, wenn die Thürnerin in den Ständerat gewählt würde?
Mit Wirtschaftskammer-Direktor Christoph Buser, der Itinger Landrätin und Parteipräsidentin Saskia Schenker und dem Arlesheimer Landrat Balz Stückelberger weist die Liste der FDP drei Kandidaten auf, die sich allesamt gute Chancen auf Rang 2 ausrechnen dürfen. Die Baselbieter Freisinnigen sind wie bereits 2015 mit der SVP eine Listenverbindung eingegangen.
Liste 6: Jungfreisinnige
Sie wollen alle Drogen legalisieren
vs. Unter den Baselbieter Jungparteien haben die Bürgerlichen einen schweren Stand. Während die junge SVP an den Wahlen 2011 und 2015 gar nicht erst antrat, verzeichneten die Jungfreisinnigen in diesen Wahljahren jeweils das schlechteste Ergebnis aller Baselbieter Jungparteien.
Die Jungfreisinnigen Baselland zählen sich zur radikal-liberalen Bewegung, wie sie auf ihrer Website schreiben. Dort erfährt man auch etwas über ihre wichtigsten Ziele: «Uns ist es wichtig, dass Probleme unserer Generation an der Wurzel angegangen werden.» Die Jungfreisinnigen setzen sich gemäss Website für die absolute Legalisierung aller Drogen, die Abschaffung des Eigenmietwerts und eine zukunftsfähige Altersvorsorge ein.
Daniela Schneeberger (bisher), 1967, Unternehmerin
Ich kandidiere für den Nationalrat und den Ständerat. Ich bin eine Vollblutpolitikerin, weil ich seit acht Jahren Erfahrung im Nationalrat sammeln konnte. Ich politisiere bürgerlich, modern und als KMU-Unternehmerin kenne ich mich mit den Anliegen der Menschen aus.
Sebastian Binggeli, Oberwil, 1999, Student
Da heute die Weichen für morgen gestellt werden, braucht es in Bern Junge mit Weitsicht. Darum möchte ich mich als Vertreter einer liberal-progressiven Politik ohne ideologische Scheuklappen im Nationalrat für Anliegen der kommenden Generation einsetzen.
Melchior Buchs, Reinach, 1956, Unternehmer
Als Gemeindepräsident von Reinach und Unternehmer bringe ich die Erfahrung mit, die Entwicklung und das Wohl der Schweiz und des Kantons kompetent mitzugestalten. Die Region Basel muss ihre Interessen in Bern gebündelt und mit mehr Wirkung vertreten, insbesondere bei den anstehenden grossen Infrastrukturvorhaben wie dem Herzstück.
Christoph Buser, Füllinsdorf, 1971, Direktor Wirtschaftskammer
In den kommenden vier Jahren sind in Bundesbern wichtige Entscheide zu treffen, die das Baselbiet als Grenz- und KMU-Kanton unmittelbar betreffen. «Mache, was wichtig isch» gilt darum ganz besonders im Nationalrat. Ich bin bereit, mich in Bundesbern tatkräftig und wirkungsvoll für unsere Region und die hiesigen KMU zu engagieren.
Melvin Imhof, Arlesheim, 2000, Kaufmann i. A.
Die Schweizer Jugend und ihre zahlreichen Anliegen verdienen eine starke Stimme in Bern! Ich engagiere mich für die Legalisierung von Drogen zum Jugendschutz und zur Kriminalitätsbekämpfung, die Verbesserung des Bildungsstandorts Schweiz und eine nachhaltige und verantwortungsvolle Wirtschaft.
Niels Jurt, Liestal, 2000, Bankkaufmann
Die Freiheit ist unser wichtigstes Gut. Schützen wir sie, schützt sie uns. Die Freiheit lässt keinen Kompromiss zu. Daher gilt: konsequent, liberal, freiheitlich. Für eine Schweiz mit Zukunft.
Nicole Nüssli, Allschwil, 1963, Rechtsanwältin
Ich setze mich für einen attraktiven Wirtschaftsstandort mit hoher Lebensqualität für aIle ein. Ich bin überzeugt, dass wir dies mit einer nachhaltigen Verkehrsund einer zukunftsgerichteten Klimapolitik erreichen können, bei denen nicht Verbote, sondern Lenkungsregeln im Vordergrund stehen. Dabei orientiere ich mich immer am Machbaren und nicht an Illusionen.
Saskia Schenker, 1979, Politikwissenschafterin
Ich will mich für sichere Arbeitsplätze und eine nachhaltig finanzierte Altersvorsorge für den Mittelstand und die Jungen einsetzen. Der Umweltschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe, zu der alle beitragen sollen. Unser Land ist wie kein anderes aufgestellt, neue Technologien zu entwickeln – deshalb braucht es Innovationen statt Verbote.
Adrian Lipkovits, Liestal, 2000, Student
Digitale Technologien fördern, Altersvorsorge sichern und Umwelt Hand in Hand mit unseren Partnern schützen.
Annick Pietzonka, Biel-Benken, 1998, Studentin
Durch gezielte Bildung und Gleichberechtigung zu einer starken Wirtschaft.
Marc Schinzel, Binningen, 1963, Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Ich will Chancen packen statt Ängste bewirtschaften. Eine freie Gesellschaft, eine starke Wirtschaft und eine gesunde Umwelt gehören für mich zusammen. Besonders wichtig sind mir gute Schulen, Universitäten und Lehrbetriebe sowie der Einsatz für das private Grundeigentum, das durch linke Kollektivierungsideologien unter Druck gerät.
Balz Stückelberger, Arlesheim, 1972, Geschäftsführer
Dafür stehe ich: Für ein starkes und selbstbewusstes Baselbiet, das sich in Bern Gehör verschafft; gegen die Regulierung des gesunden Menschenverstands und für eine starke Wirtschaft, eine tolerante Gesellschaft und eine intakte Umwelt.
Lucio Sansano, Reinach, 2000, Student
Ich engagiere mich für die Anliegen meiner Generation: Wir müssen unser Altersvorsorgesystem dringend reformieren, damit es nicht in Konkurs geht. Zudem müssen wir das Problem der globalen Erwärmung nachhaltig lösen – allerdings in internationaler Zusammenarbeit und ohne unserer Wirtschaft zu schaden.
Lisa Söll, Arlesheim, 1999, Studentin
Ich will einen frischen Wind nach Bern bringen und mich für die Schweizer Jugend und deren Bildung einsetzen.