Schweizer Meisterschaften für belgische Schäferhunde vor grossem Publikum
Bei besten Wetterbedingungen fanden in Eptingen die Schweizermeisterschaften des Schweizer Klubs für belgische Schäferhunde (SKBS) statt.
Florin Messerli
Wie bereits ...
Schweizer Meisterschaften für belgische Schäferhunde vor grossem Publikum
Bei besten Wetterbedingungen fanden in Eptingen die Schweizermeisterschaften des Schweizer Klubs für belgische Schäferhunde (SKBS) statt.
Florin Messerli
Wie bereits 2013 wurde die Organisation der Schweizermeisterschaften für belgische Schäferhunde auch dieses Jahr vom SKBS Basel-Stadt übernommen. Der Verein aus Eptingen ist gesamtschweizerisch noch einer der wenigen, der die klubeigene Infrastruktur für einen solchen Anlass zur Verfügung stellen kann. Denn: «In der Regel braucht es für eine solche Veranstaltung die Dimension eines Fussballplatzes, gerade für die Disziplinen Schutzdienst oder Unterordnung. Einen solchen zu finden ist sehr zeit- und kostenaufwendig», so OK-Präsident Sascha Borkholz.
Ein perfekt präparierter Untergrund war für die besten Teams aus der ganzen Schweiz also garantiert. 41 Teilnehmerinnen und Teilnehmer traten in den drei verschiedenen Kategorien Begleithund (BH), Vielseitigkeitsprüfung (VPG) und Internationale Gebrauchshundeprüfung (IPG) gegeneinander an. Dabei mussten Hund und Hundeführer jeweils verschiedene Disziplinen wie Suchen nach Gegenständen, Unterordnung oder Führigkeit absolvieren. In den Kategorien VPG und IPG kam zudem der Schutzdienst hinzu, bei dem das Tier auf Kommando zubeissen musste.
Jede vorgeführte Disziplin wurde von einem externen Leistungsrichter genau beäugt und nach unterschiedlichen Kriterien mit bis zu maximal 100 Punkten bewertet. Anhand der Punktesumme aus allen Disziplinen wurden die Platzierungen ermittelt. In der Kategorie Internationale Gebrauchshundeprüfung brillierte David Huber vom Verein Schweizer Militärhundeführer mit seinem Hund Infinity und erzielten 288 Punkten. Christine Mauron konnte in der Kategorie «Begleithund» mit 286 Punkten überzeugen.
Von Unterhaltung und Wetter angelockt, fanden zahlreiche Zuschauer den Weg auf die Anlage. Und sie wurden nicht enttäuscht: Flinke Bewegungen, spektakuläre Sprünge und unglaublicher Gehorsam der Hunde, Mensch und Tier waren Freude und Motivation in jeder Sequenz der Übungen anzusehen.
Ein aussterbender Sport
Neben dem Wettbewerbsfaktor spielt bei einem solchen Sportanlass aber auch immer der Aspekt der Eigenwerbung eine zentrale Rolle. Die Veranstaltung soll ein Aushängeschild für den gesamten Hundesport sein. Denn die Teilnehmerzahlen sind seit Jahren rückläufig und die Vereine überaltern. Dem Zuschauer sollen die Diversität des Sports und die Möglichkeit, durch intensives wöchentliches Training zum Tier eine enge Bindung aufzubauen, vor Augen geführt werden. Je höher die Zuschauerzahlen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, neu Leute für den Hundesport zu gewinnen.