AUTOMOBIL-NEWS
08.10.2019 AutoTrendwende bei Auto Zürich 2019
Während namhafte internationale Automobilmessen derzeit einen teilweise massiven Rückgang bei der Zahl der Aussteller hinnehmen müssen, gelingt der Auto Zürich 2019 eine Trendwende. Nach Absenzen im vergangenen Jahr ...
Trendwende bei Auto Zürich 2019
Während namhafte internationale Automobilmessen derzeit einen teilweise massiven Rückgang bei der Zahl der Aussteller hinnehmen müssen, gelingt der Auto Zürich 2019 eine Trendwende. Nach Absenzen im vergangenen Jahr kehren wichtige Hersteller zum grössten automobilen Ereignis der Deutschschweiz zurück, darunter BMW, Mercedes-Benz und Mini. Diese Entwicklung beschert der Auto Zürich eine zuvor noch nie dagewesene Premierenflut.
Mit einem Rekord von 40 Schweizer Premieren kann die Auto Zürich schon vor der Eröffnung einen Erfolg vermelden. Zu den Neuheiten-Stars gehören unter anderem die wichtigsten Premieren der IAA Frankfurt in diesem Jahr. VW ID.3 und Porsche Taycan sind ebenso in den Zürcher Messehallen zu finden wie die Neuauflage des legendären Land Rover Defender (Bild). Die Auto Zürich Car Show findet vom 31. Oktober bis 3. November in den Messehallen Zürich-Oerlikon statt. vs.
Starker September für Automarkt
Im September wurden in der Schweiz und Liechtenstein 24 219 Fahrzeuge erstmals immatrikuliert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Plus von knapp 19 Prozent, wie die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure «Auto Schweiz» mitteilte. Der starke September führt den hiesigen Automarkt im laufenden Jahr zurück in die Wachstumszone. Das grosse Plus in der September-Statistik begründet «Auto Schweiz» mit Lieferschwierigkeiten im Vorjahr. Wegen der neu eingeführten Abgasnormen hatte es damals Engpässe bei Importeuren und Händlern gegeben. Der nun abgelaufene Monat zeige deutlich, welche Auswirkungen die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicle Test Procedure) im vergangenen Jahr gehabt habe, hiess es dazu.
Zu den beliebtesten Neuwagen in der Schweiz zählen auch im laufenden Jahr und trotz des Abgasskandals die Autos des VW-Konzerns. Die Fahrzeuge des Autobauers aus Wolfsburg haben in Sachen Marktanteil bei Neuzulassungen mit 11 Prozent immer noch die Nase vorn, gefolgt von Mercedes und BMW. sda.
VW mit Absatzeinbruch in den USA
Die Erfolgsserie des deutschen VW-Konzerns auf dem US-Markt ist vorerst beendet. Im September brach der Absatz auf dem wichtigen Auslandsmarkt im Jahresvergleich um 12 Prozent auf 26 947 Autos ein. Volkswagens Stadtgeländewagen blieben indes gefragt. In der bisherigen Jahresbilanz sieht der September wie ein Ausrutscher aus – nach neun Monaten steht insgesamt ein Verkaufsanstieg von 4,5 Prozent zu Buche. Damit macht VW nach dem Einbruch im Zuge des VW-Abgas-Skandals weiter ordentlich Boden gut. sda.
Michelin schliesst Werk
Der Reifenhersteller Michelin schliesst sein Werk mit fast 860 Mitarbeitern im bayerischen Hallstadt. Bis Anfang 2021 werde die Produktion dort schrittweise eingestellt, teilte das französische Unternehmen am Mittwoch mit. Gründe dafür seien die sinkende Nachfrage und Konkurrenz durch asiatische Hersteller. Die Michelin Gruppe will nach eigenen Angaben ein «umfassendes und personalisiertes Massnahmenpaket für jeden Mitarbeiter» anbieten. Dazu würden Dienste einer Transfergesellschaft, rentennahe Ausstiegsmöglichkeiten und das Prüfen interner Beschäftigung gehören. Für den Umbau des Werks stelle das Unternehmen 167 Millionen Euro bereit. Das Michelin-Werk bei Bamberg gibt es seit 1971. Deutschlandweit beschäftigt der Reifenhersteller nach eigenen Angaben 5400 Mitarbeiter. sda.