Senioren und Seniorinnen auf Achse
Wenn auf der Einladung eine Luftseilbahn abgebildet ist und im Text steht, man werde in die Mythenregion reisen, lag es auf der Hand, dass das Ziel der Fahrt ins Blaue Rotenflue sein könnte. Als dann die Spatzen von den Dächern pfiffen, man werde ...
Senioren und Seniorinnen auf Achse
Wenn auf der Einladung eine Luftseilbahn abgebildet ist und im Text steht, man werde in die Mythenregion reisen, lag es auf der Hand, dass das Ziel der Fahrt ins Blaue Rotenflue sein könnte. Als dann die Spatzen von den Dächern pfiffen, man werde zum Mittagessen bei einem Wirt Station machen, der seinerzeit seine Gäste auf einer Fluh im Oberbaselbiet kulinarisch verwöhnte, mutierten die Gerüchte zur Gewissheit.
Gegen 40 Reiselustige folgten der Einladung der Kirchenpflege und liessen sich von Markus am Steuer des Sägesser-Cars nach Rickenbach, das politisch Teil des Kantonshauptorts Schwyz ist, chauffieren. Von dort ging es mit der Luftseilbahn über 1000 Höhenmeter hinauf zum Tagesziel Rotenflue auf 1571 Meter über Meer. Im «Gipfelstubli» unmittelbar bei der Bergstation überraschte der Pächter des Lokals, Bruno Thommen, die Gäste aus dem Baselbiet mit einem feinen Mittagessen.
Das prächtige Wetter erlaubte einen grandiosen Rundblick auf den Vierwaldstättersee, in die Voralpen, in die Alpen, zum Napf, hinunter nach Einsiedeln und vor allem zum Grossen Mythen ganz in der Nähe. Es ist kaum zu glauben, dass es sich bei den 47 Kehren, die zum Gipfel und zum Restaurant des 1898 Meter hohen Wahrzeichens von Schwyz führen, um einen Bergwanderweg handelt, der ohne Seil und Haken zu bewältigen ist.
Rotenflue ist ausserdem der Ausgangspunkt zahlreicher weiterer Wanderungen im Mythengebiet. Nur allzu rasch verfloss die Zeit auf dem Berg. Über steile Flühe und saftige Alpweiden brachte die Luftseilbahn, in der sowohl das GA als auch das Halbtaxabo gültig sind, die Seniorinnen und Senioren zurück zur Talstation. Ein Stau bewog den Chauffeur, die Autobahn zu verlassen und auf einem kleinen, aber abwechslungsreichen Umweg den Rückstau zu umgehen. Der Tagesausflug, finanziert von der Kirchgemeinde und der Einwohnergemeinde Rothenfluh, löste bei den Teilnehmenden ein höchst positives Echo aus. In zwei Jahren ist eine Neuauflage geplant.
Otto Graf, Rothenfluh