Neuer Anlauf für die Sportanlagen
27.09.2019 Bezirk Waldenburg, DiegtenEine Arbeitsgruppe soll in Diegten die Voraussetzungen dafür schaffen, dass doch noch eine neue Turnhalle gebaut werden kann. An der Gemeindeversammlung wurde eine Planungskommission gewählt, die ein umfassendes Konzept ausarbeiten soll.
Thomas Immoos
Diegtens ...
Eine Arbeitsgruppe soll in Diegten die Voraussetzungen dafür schaffen, dass doch noch eine neue Turnhalle gebaut werden kann. An der Gemeindeversammlung wurde eine Planungskommission gewählt, die ein umfassendes Konzept ausarbeiten soll.
Thomas Immoos
Diegtens Gemeindepräsident Ruedi Ritter hat an der Diegter Gemeindeversammlung vom Mittwoch daran erinnert, dass vor anderthalb Jahren die Doppelturnhalle knapp abgelehnt worden ist. Danach sei eine Arbeitsgruppe gebildet worden, um auch die Aussensport- und weitere Anlagen ins Auge zu fassen und eine überarbeitete Vorlage vors Volk bringen zu können.
An der «Gmäini» gehe es nun in erster Linie darum, eine offizielle Planungsgruppe einzusetzen. Deren Aufgabe sei es – unter Beizug einer Fachperson – in erster Linie, die Kosten für die Planung zu ermitteln. Verzichtet werden soll dagegen auf einen Planungskredit zum jetzigen Zeitpunkt.
Gesamtkonzept erarbeiten
Dass die Turnhalle und die Sportanlagen die Bevölkerung nach wie vor beschäftigen, zeigte zum einen die gut besuchte Versammlung, zum andern die angeregte Diskussion. Daniel Eschbach stellte den Antrag, nicht nur den Neubau einer Turnhalle in Erwägung zu ziehen, sondern eine Gesamtplanung vorzunehmen und abzuklären, welche Anlagen allenfalls ebenfalls zu sanieren oder neu zu bauen seien. Denn auch das Schulhaus befinde sich in einem schlechten Zustand. Eschbach schwebt sogar der Neubau einer Dreifach-Turnhalle, ein neues Schulhaus sowie umfassende Aussen- und Sportanlagen vor. In die Planung einzubeziehen sei auch das alte Feuerwehrmagazin.
Rasch zeigte sich, dass die Stimmberechtigten es ähnlich sahen. Es kam auch der Antrag, die knapp abgelehnte Doppelturnhalle erneut zu behandeln, was sich aber, da nicht traktandiert, als nicht zulässig erwies. Gemeinderat Markus Schneider wünschte eine Lösung, die mindestens für die nächsten 30 bis 40 Jahre bestehen kann, vor allem aber: «Man muss möglichst schnell machen.»
In der Folge drehte sich die Diskussion um den Auftrag der Planungskommission. Sie solle nicht nur einen Katalog des Wünschbaren erstellen, sondern offen über alle schul- und sportrelevanten Anlagen – einschliesslich des Zeitplans – diskutieren als Entscheidungsgrundlage für die Bevölkerung. Vor allem aber soll sie Klarheit über die Höhe des Planungskredits schaffen, welcher der Gemeindeversammlung vorgelegt werden soll. Mit deutlichem Mehr stimmte die Versammlung dafür, den Rest aus dem Budget der Arbeitsgruppe für die Arbeit der Planungskommission zu verwenden.
Bis zur Gemeindeversammlung hatten sich erst drei Personen für die Mitarbeit in der Planungskommission gemeldet. Deshalb rief Gemeindepräsident Ruedi Ritter dazu auf, dass sich weitere Personen melden. Zum Schluss waren es neun Personen für die siebenköpfige Kommission (davon zwei Gemeinderäte). Dies erforderte eine geheime Wahl, aus der folgende fünf Personen als Mitglieder der Planungskommission gewählt wurden: Daniel Eschbach, Roger Buess, Daniela Ritter, Jacqueline Giaccari und Matthias Ritter.
Nach 15 Jahren wurde Gemeindeverwalter Heinz Volken in den Ruhestand verabschiedet. Gemeinderat Markus Schneider war schon im Amt, als der Verwalter gewählt wurde. Dies habe der Gemeinderat ohne Headhunter getan und sei gut damit gefahren. Volken habe die anspruchsvolle Aufgabe in einer stetig wachsenden Gemeinde sehr gut bewältigt. Besonders hob Schneider hervor, dass die Gemeinde Diegten in diesen Jahren «nie in den Medien herumgeschleift worden ist».