Ein Start nach Mass
13.08.2019 Fussball2. Liga interregional: FC Bubendorf – FC Spiez 4:0 (2:0)
Der FC Bubendorf schlägt im ersten Spiel auf interregionaler Ebene der Klubgeschichte Mitaufsteiger Spiez trotz mangelhafter Chancenauswertung klar mit 4:0 (2:0).
Paul Ulli
Gleich vier Mal ...
2. Liga interregional: FC Bubendorf – FC Spiez 4:0 (2:0)
Der FC Bubendorf schlägt im ersten Spiel auf interregionaler Ebene der Klubgeschichte Mitaufsteiger Spiez trotz mangelhafter Chancenauswertung klar mit 4:0 (2:0).
Paul Ulli
Gleich vier Mal konnte FC-Bubendorf-Trainer Matthias Maeder bei der Premiere in der 2. Liga interregional von seinem Stuhl aufspringen, um einen Torerfolg seiner Mannen zu bejubeln. Aber mindestens ebenso viele Male musste der engagierte Coach mit ansehen, wie seine Spieler, vor allem nach der 2:0-Pausenführung, glasklare Torchancen vergaben.
«Wir sind mit dem Resultat und den drei Punkten natürlich sehr zufrieden. Vor allem nach der durchzogenen Vorbereitungsphase, in der wir wegen Verletzungen und Abwesenheiten meist nur gerade knapp eine Mannschaft zusammenkriegten», sagte nach der Partie der Bubendörfer Abwehrchef Pius Kaderli, der mit seinen 37 Jahren eine sehr abgeklärte, fehlerfreie Partie ablieferte und zehn Minuten vor Schluss mit Krämpfen, aber unter verdientem Applaus ausgewechselt werden musste.
Stark herausgespielte Treffer
Nach einer intensiven, von vielen Fouls geprägten Startphase übernahm das Heimteam das Kommando. Es war der ausgezeichnet aufgelegte Patrick Hersperger, der in der 22. Minute Marc Stocker mit einem herrlichen Steilpass lancierte. Und der Aussenverteidiger flankte präzis zur Mitte, wo Topskorer Fabian Böni den Ball mit dem Kopf zum Führungstreffer und damit den in die Geschichte eingehenden ersten 2.-Liga-interregional-Treffer des FC Bubendorf im gegnerischen Kasten unterbrachte. Nur eine knappe Viertelstunde später war es wieder ein Steilpass, der dem Heimteam Tür und Tor öffnete. Diesmal vom 1:0-Torschützen Böni auf Teamkollege Fabio Anceschi, der allein vor Spiez-Goalie Sven Simon eiskalt einschob.
Mit der Führung im Rücken erspielte sich der FCB nach dem Seitenwechsel weitere Torchancen, die aber von Böni, Vahit Ari und Nicola Brügger allesamt ziemlich fahrlässig vergeben wurden. Doch nicht zuletzt wegen der offensiven Dauerflaute der Gäste vom Thunersee blieben die ausgelassenen Tormöglichkeiten ohne Konsequenzen auf Resultat und Punktgewinn. Die jungen Spiezer tauchten nämlich nur selten im Bubendörfer Strafraum auf. Und wenn, dann ging meist ein Eigenfehler der Gastgeber voraus, wie zum Beispiel nach acht Minuten, als Stocker einen Ball vertändelte und Cyrill Baumann mit seinem zu schwachen Abschluss an FCB-Keeper Clemens Hohl scheiterte.
Endgültig auf die Verliererstrasse gedrängt wurde die Mannschaft von Trainer Peter Kobel, einst zwischen den Pfosten des FC Thun stehend, nach dem Platzverweis von Luca Stanisic wegen wiederholten Foulspiels. Der eingewechselte Thomas Hersperger, mit feinem Zuspiel auf Brügger (3:0 in der 86. Minute) und einem persönlichen Kopfballtreffer sorgte in der Schlussphase für die endgültige Entscheidung.
TELEGRAMM
FC Bubendorf – FC Spiez 4:0 (2:0). Sportplatz: Brühl. Zuschauer: 272. SR: Hügli.
Tore: 22. Böni 1:0. 36. Anceschi 2:0. 86. Brügger 3:0. 93. T. Hersperger 4:0.
Bubendorf: Hohl; Stocker, Kaderli (80. T. Hersperger), Mundschin; Ari (64. Kohler), Brügger, Duttweiler, P. Hersperger, Anceschi (69. Werder), Tschopp (83. Prezmecky); Böni.
Bemerkungen: Bubendorf ohne Blanco, S. Hohl, Schaub, Simon, Sollberger, Wahl, Branca (alle verletzt), Hofer (krank), Schwob (abwesend), Jancic (Aufgebot anderes Team).
Verwarnungen: 17. Sanfilippo, 56. Stanisic, 82. Baumann (alle Foul). Platzverweis: 63. Stanisic (Gelb-Rot, wiederholtes Foulspiel).