Zum «Carte blanche»-Beitrag «Für eine sachliche Umweltpolitik» in der «Volksstimme» vom 15. August, Seite 2
Ich gehe einig mit der Schreiberin, dass uns die genannte Moralisierung bezüglich individueller Klimasünden nicht guttut. Doch wenn ...
Zum «Carte blanche»-Beitrag «Für eine sachliche Umweltpolitik» in der «Volksstimme» vom 15. August, Seite 2
Ich gehe einig mit der Schreiberin, dass uns die genannte Moralisierung bezüglich individueller Klimasünden nicht guttut. Doch wenn Frau Sollberger behauptet, mit Eigenverantwortung, Kreativität und gesundem Menschenverstand könne man die Umweltprobleme lösen, dann bezweifle ich das. Solange allein Wohlstand und Wirtschaftswachstum und nicht auch Themen wie Umweltschutz und Soziales oberste Priorität haben, wird das mit der Eigenverantwortung nichts. Der Staat muss eingreifen und stärker regulieren, sei es durch neue Gesetze, aber auch durch Förderung von Innovationen. Von selber wird sich bei den Konzernen da nichts tun, denn diesen geht es um Gewinnoptimierung, ohne Rücksicht auf Verluste. Würden die Konzerne Verantwortung übernehmen und der Staat genauer hinschauen, bräuchte es zum Beispiel auch keine Konzernverantwortungsinitiative.
Martina Waldner, Gelterkinden