1.-August-Feier im Zeichen der Musik
svr. Von der dorfeigenen Feuerwehr veranstaltet, hat am Mittwochabend auf dem Gemeindeplatz bei herrlicher Witterung die traditionelle Bundesfeier in Wintersingen stattgefunden. Auf ein Höhenfeuer oder ein Feuerwerk wurde ...
1.-August-Feier im Zeichen der Musik
svr. Von der dorfeigenen Feuerwehr veranstaltet, hat am Mittwochabend auf dem Gemeindeplatz bei herrlicher Witterung die traditionelle Bundesfeier in Wintersingen stattgefunden. Auf ein Höhenfeuer oder ein Feuerwerk wurde verzichtet, dafür war mit dem Musikverein Wintersingen und dem Duo «Räbse Gnom» aus Rheinfelden für eine stimmige musikalische Unterhaltung als feierliche Umrahmung gesorgt.
Es gehört allmählich zur Wintersinger-Tradition, dass Vereinsvertreter im Rahmen der Bundesfeier als Gastrednerin oder Gastredner dem Publikum ihren Verein näherbringen dürfen. Dieses Jahr kam Claudia Sprenger, Präsidentin des Musikvereins, in diesen feierlichen Genuss. In ihrer kurzen Ansprache ging sie auf die lange und bewegte Geschichte des Vereins ein: die erste Teilnahme an einem Musikfest im Jahr 1960 in Gelterkinden, die Einweihung der Fahne, die heute noch mitgetragen wird, 1961 und die ersten Uniformen 1974.
Am Schluss kam Claudia Sprenger auf das notorische Fehlen von Nachwuchsmusikern zu sprechen, ein Schicksal, das der Musikverein Wintersingen mit vielen anderen Musikvereinen in der Region teilt. Den Sinn und Zweck des Vereins sieht sie trotzdem weiterhin in der Förderung des Nachwuchses, der Erhaltung einer guten Kameradschaft und der Unterstützung des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens im Dorf.
Ein leuchtender Tatzelwurm
Nach der Nationalhymne und einigen Musikstücken, darunter das Baselbieterlied, gespielt durch den Musikverein, näherte sich bei Einbruch der Dunkelheit für die Kinder mit dem Fackelumzug allmählich der Höhepunkt ihrer Bundesfeier. Wie ein leuchtender Tatzelwurm, dafür aber in hohem Tempo, gingen sie mit ihren bunten Lampions durch die Strassen, von ihren Angehörigen und von der Feuerwehr begleitet. Das Duo «Räbse Gnom» rundete die Bundesfeier bis in die frühen Morgenstunden mit ihrer Musik ab.
CLAUDIA SPRENGER
Welche drei Begriffe charakterisieren für Sie die Schweiz?
Da denke ich zuerst an die 1.-August-Feier, (nach langem Zögern) an unsere Berge und an unsere Neutralität.
Was fehlt Ihnen an der Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern?
Mir fehlt die Offenheit zwischen den Menschen und eine gute Kinderbetreuung, die in vielen anderen Ländern viel besser organisiert ist.
Was macht eine gute 1.-August-Rede aus?
Sie darf vor allem nicht langweilig oder zu lange sein. Zudem muss das Thema sinnvoll und unterhaltsam sein.