Die Gemeinde Bennwil will die Sozialhilfe nicht mehr mit den anderen Talgemeinden Hölstein, Niederdorf und Oberdorf lösen und tritt aus dem gemeinsamen Verbund aus. Grund dafür ist, dass Bennwil «in der glücklichen Lage» sei, «seit Jahren keine ...
Die Gemeinde Bennwil will die Sozialhilfe nicht mehr mit den anderen Talgemeinden Hölstein, Niederdorf und Oberdorf lösen und tritt aus dem gemeinsamen Verbund aus. Grund dafür ist, dass Bennwil «in der glücklichen Lage» sei, «seit Jahren keine Sozialhilfebezüger in der Gemeinde zu haben», wie es die Gemeinderäte der anderen drei Verbundgemeinden in einer Mitteilung von gestern ausdrücken. Für den Austritt per Ende kommenden Jahres hätten sie «ein gewisses Verständnis». Sie müssten sich ihrerseits nun neu organisieren: Sollte sich eine weitere Gemeinde gegen die bisherige Lösung entscheiden, wäre die kritische Grösse für einen professionellen Sozialdienst wohl unterschritten, wie es in der Mitteilung heisst. Seit 2012 erledigen die vier Gemeinden die Sozialhilfe gemeinsam. Mit den Entschädigungen an die Behördenmitglieder, den Lönen der Angestellten des Sozialdienstes sowie den Mietkosten und Betriebsmittel betragen die Ausgaben rund 450 000 Franken pro Jahr. Von diesen Administrativkosten tragen alle vier Gemeinden 30 Prozent solidarisch nach Einwohnerzahl. Dieser Grundanteil betrug für die Gemeinde Bennwil etwa 16 000 Franken. Die restlichen 70 Prozent werden nach effektivem Zeitaufwand für jeden einzelnen Sozialfall abgerechnet. Bei einem allfälligen künftigen Sozialhilfefall will Bennwil ab 2021 in eigener Kompetenz handeln. vs.