Der bürgerliche Slogan «schwarze Zahlen statt rote Visionen» ist lächerlich. Wie sich dies gegenseitig ausschliessen kann, ist mir schleierhaft. Innovation, Gestaltung der Zukunft, Baselland zum Spitzenkanton bringen, ökologische Anliegen vorantreiben und so weiter, ...
Der bürgerliche Slogan «schwarze Zahlen statt rote Visionen» ist lächerlich. Wie sich dies gegenseitig ausschliessen kann, ist mir schleierhaft. Innovation, Gestaltung der Zukunft, Baselland zum Spitzenkanton bringen, ökologische Anliegen vorantreiben und so weiter, wie soll man diese bürgerlichen Versprechungen ohne Visionen umsetzen? Das grösste schweizerische Bauunternehmen sagt: «Wir haben klare Visionen.» Visionen schlechtreden ist ein armseliges und schwaches Argument.
Wir wollen, dass die Regierung Visionen hat. Visionen sind innere Bilder einer Vorstellung, sind Ideen und Gedanken. Was soll daran falsch sein?
Seit den 2000er-Jahren hat die Stadt Liestal ihren Schuldenberg massiv reduziert, schwarze Zahlen geschrieben und dennoch investiert. Realisiert wurden ein effizientes Verkehrskonzept, das neue Bahnhofsquartier, die neue Poststrasse, der Wasserturmplatz mit neuer Bushaltestelle, das Manor-Gebäude mit Parking und Anbindung ans «Stedtli», mehrere Quartierpläne und vor Kurzem die neu gestaltete Rathausstrasse mit ihrem regional beliebten Genussmarkt. Diese umgesetzten Projekte wurden, notabene, aus der Vision und der Strategie eines mehrheitlich links-grünen Stadtrats entwickelt und umgesetzt – bis heute!
Also, haben wir weiterhin Visionen, seien wir innovativ und mutig mit einer beruflich kompetenten und gesellschaftlich offenen und beherzten Regierungsrätin Kathrin Schweizer.
Ruedi Riesen, Alt-Stadtrat, Liestal