Sonne, Mond und Sternen, geblieben ist der Mond
Um 1900 lebten in Buckten 375 Personen, heute sind es 690. Die Geschichte Bucktens ist geprägt von der Strasse, die über den Hauenstein gegen Süden führte. Einst war die Bedeutung des Pferdes für den ...
Sonne, Mond und Sternen, geblieben ist der Mond
Um 1900 lebten in Buckten 375 Personen, heute sind es 690. Die Geschichte Bucktens ist geprägt von der Strasse, die über den Hauenstein gegen Süden führte. Einst war die Bedeutung des Pferdes für den Transport von Gütern sehr gross. Eine Statistik des Wegmachers Buser aus dem Jahr 1823 belegt, dass in einem Jahr über 17 000 Pferde mit Güterwagen, Weinfuhren und Chaisen Buckten passierten und dass weitere 13 500 Pferde eingespannt werden mussten, damit die schweren Lasten auf die Passhöhe gezogen werden konnten. Dass sich dieser Aufwand für die Dorfbevölkerung als Segen erwies, lässt sich gut nachvollziehen. Schmieden, Wagnern, Sattlern und nicht zuletzt den Gastwirten brachten die Durchreisenden hinreichenden Verdienst. So gab es einst sechs Wirtshäuser im Dorf (Sonne, Mond, Sternen, Jäger, Haas und Glas). Zudem mussten Wegzölle entrichtet werden. Grosse Veränderungen brachte der Bahnbau 1858, als die Hauensteinbahn fortan die Güter und Reisenden beförderte. Gewerbe und Gastbetriebe litten darunter, die Einwohnerzahl ging von 438 auf 280 zurück. Die Heimposamenterei gewann dann etwas mehr an Bedeutung. Grosse Veränderungen brachte auch die Sanierung der Hauensteinstrasse, zahlreiche Häuser wurden abgebrochen, der Bach eingedolt. Von den Wirtschaften hat nur der «Mond» überlebt.