Ein erster Schritt
12.03.2019 SportUnihockey | Waldenburg Eagles – Lausanne UC Unihockey 6:4 (3:0; 2:3; 1:1)
Die Waldenburg Eagles werden ihrer Favoritenrolle in der ersten Play-off-Partie gerecht. Daniel Fluris Team besiegt Lausanne UC Unihockey zum Auftakt 6:4. Noch fehlt ein Sieg zum Einzug in die ...
Unihockey | Waldenburg Eagles – Lausanne UC Unihockey 6:4 (3:0; 2:3; 1:1)
Die Waldenburg Eagles werden ihrer Favoritenrolle in der ersten Play-off-Partie gerecht. Daniel Fluris Team besiegt Lausanne UC Unihockey zum Auftakt 6:4. Noch fehlt ein Sieg zum Einzug in die Barrage um den Aufstieg in die 1. Liga.
Daniel Hofstetter
Die Waldenburg Eagles haben in der ersten Playoff-Partie gegen Lausanne UC Unihockey immer mit zwei bis drei Treffern in Front gelegen. Sie verwalteten den Vorsprung mehrheitlich abgeklärt, bis Adrian Rudin in der 52. Minute eine unnötige Zweiminutenstrafe kassierte. 5:3 führten die Oberbaselbieter zu diesem Zeitpunkt. Den Grundstein zur Führung legten sie in einem guten Startdrittel. Waldenburg wirkte von Beginn an wacher als der Gast aus der Romandie.
Insbesondere die Linie um Captain David Stebler wusste zu gefallen. Stebler (13.) sowie seine Angriffspartner Dominic Mucha (5.) und Dale Infanger (19.) trafen je einmal zur verdienten 3:0-Pausenführung. Mit dem Seitenwechsel ging bei den Eagles der Schwung verloren. Angeführt vom starken Duo Evan Diserens/Loris Vial fanden die Waadtländer besser in die Partie. Diserens war es dann auch, der den ersten Gästetreffer erzielte (21.).
Für ein paar Minuten hatte Lausanne nun Oberwasser, bis ein Penalty die Kräfteverhältnisse wieder ins Lot brachte. Simon Werthmüller scheiterte mit dem Strafstoss zwar (27.), die beiden Teams bewegten sich nun aber auf Augenhöhe. Auf jede Aktion folgte eine Reaktion. Das Momentum wechselte so regelmässig die Seiten, bis die letzten zehn Minuten angebrochen waren und Rudin wie eingangs erwähnt beim Stand von 5:3 auf die Strafbank musste.
Wäre Lausanne nun der Anschlusstreffer gelungen, hätte die Partie durchaus kippen können. Doch genau in diesem Moment zeigte sich, dass die Eagles die stärkere Mannschaft sind.
«Ich bin sehr zuversichtlich»
In Unterzahl agierend nahm Kevin Frei Scott Vaudroz den Ball ab. Er setzte sich auf der rechten Seite durch, ehe er Lausanne-Schlussmann Leo Bernhard in der nahen Ecke erwischte (52.). Zwar gelang Diserens noch der Treffer in Überzahl (54.). Der Schock über den Shorthander schien gleichwohl tief zu sitzen. Denn in den Schlussminuten kamen die Gäste trotz zusätzlichen Feldspielers zu keinen nennenswerten Chancen mehr.
Waldenburg schaukelte den ersten Sieg in den Play-offs mehr oder weniger sicher nach Hause, was David Stebler verständlicherweise freute. Zu Beginn der Play-offs gäbe es «natürlich ein gewisses Mass an Nervosität. Nun haben wir die Sicherheit dieses ersten Sieges», so der Captain.
Chefcoach Daniel Fluri zeigte sich ebenfalls erleichtert. «Es ist klar: Bei einer Best-of-Three-Serie bist du sofort unter Druck, wenn du das erste Spiel verlierst. Diesen Sieg zu Hause holen, das ist genau das, was wir wollten.» Laut Fluri haben die Adler «einen guten Gameplan» gehabt, seien gut auf den Gegner eingestellt gewesen. Dieser wiederum hätte insbesondere zu Beginn der Partie zu vorsichtig agiert, zu sehr auf Abwarten gespielt, und es dadurch verpasst, die Intensität in die Zweikämpfe zu bringen.
Doch auch bei seiner Mannschaft machte Fluri im Hinblick auf die zweite Partie Verbesserungspotenzial aus. «Wir haben nicht super gespielt, nicht das durchgezogen, was wir wollten», erläutert Fluri. Er nennt die Auslösung unter Druck oder die fehlende Coolness bei Ballbesitz in der Offensivzone. «Wir haben jetzt zwei Trainings, um uns noch ein wenig besser auf den Gegner einzustellen. Ich gehe davon aus, dass wir uns steigern werden. Was sie machen, werden wir sehen.»
TELEGRAMM
SV Waldenburg Eagles – Lausanne UC Unihockey 6:4 (3:0; 2:3; 1:1). Sporthalle: Dreifachhalle Oberdorf. Zuschauer: 171. Schiedsrichter: S. Hiltbrunner, U. Hiltbrunner. Tore: 5. Mucha (Stebler) 1:0. 13. Stebler (Mucha) 2:0. 19. Infanger (Mucha) 3:0. 21. Diserens (Grob) 3:1. 28. Berger (Frei) 4:1. 30. Delacretaz (Vial) 4:2. 32. Infanger (Mucha/Ausschluss Peytrignet) 5:2. 39. Diserens (Vial) 5:3. 52. Frei (Ausschluss Rudin!) 6:3. 54. Diserens (Vial/Ausschluss Rudin) 6:4. Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Waldenburg, 2-mal 2 Minuten gegen Lausanne.
Waldenburg: Gassmann; Hänggi, Nov; Hasler, Wenger; Berger, Mühlberg; Werthmüller; Arm, Rudin, Bitterli, Mucha, Stebler, Infanger; Frei, Jänchen, Dürrenberger; Steiner.
Bemerkungen: Waldenburg ohne Schmutz (verletzt), Liesch (abwesend). 27. Bernhard hält Penalty von Werthmüller. 28. Tor von Vaudroz aberkannt. 59. (58:04) Time-out Lausanne. 60. (59:30) Time-out Waldenburg.