«Besorgt mir Ingenieure, die noch nicht gelernt haben, was nicht geht!» Diese Aussage des weltberühmten Autobauers Henry Ford beschreibt anschaulich, worum es beim Thema Innovation geht: Mut, Querdenken, Ideenreichtum, eine Portion Frechheit. Diese Eigenschaften sind notwendig, ...
«Besorgt mir Ingenieure, die noch nicht gelernt haben, was nicht geht!» Diese Aussage des weltberühmten Autobauers Henry Ford beschreibt anschaulich, worum es beim Thema Innovation geht: Mut, Querdenken, Ideenreichtum, eine Portion Frechheit. Diese Eigenschaften sind notwendig, wenn ein Projekt oder ein Unternehmen gelingen soll.
Der Kanton Basel-Landschaft steht als zweitgrösste Wirtschaftsregion der Schweiz diesbezüglich gut da, hat aber durchaus noch Potenzial. Die Wirtschaftskammer erkannte dies schon früh und engagiert sich darum schon seit Jahren in der Innovationsförderung. Unter anderem deswegen war der Baselbieter Wirtschaftsdachverband überaus erfreut, zusammen mit den starken Partnern Basellandschaftliche Kantonalbank und Fachhochschule Nordwestschweiz die «Swiss Innovation Challenge» ins Leben zu rufen. Seit 2014 wird der schweizweit vielbeachtete Innovationswettbewerb mit integrierter Förderung nun jedes Jahr durchgeführt. Seither haben mehr als 400 Projekte das Programm durchlaufen. 120 000 Franken an Preisgeldern wurden vergeben. Rund 900 Jobs wurden geschaffen.
Als besonders wertvoll haben sich das Coaching und das Mentoring der Teilnehmenden erwiesen. Ausgewiesene Spezialisten aus der Praxis geben ihre Tipps weiter, teilen persönliche Erfahrungen, unterstützen die Teilnehmenden bei ihren Schritten von der Idee bis zum fixfertigen Businessplan. Auch das breite Netzwerk und die zahlreichen wertvollen Kontakte, die sich ergeben, werden von den Teilnehmenden überaus geschätzt.
Das Programm ist anspruchsvoll. In der ersten Wettbewerbsphase gilt es, die Geschäftsidee zu schärfen und eine Kurzpräsentation zu erstellen. Dieser erste Pitch dauert drei Minuten. In der zweiten Phase werden die präsentierten Geschäftsideen konkretisiert. Die Teilnehmenden erstellen einen Businessplan. Die Präsentation wird erweitert. In der dritten Phase schliesslich werden der Businessplan verfeinert und die Präsentationen finalisiert. Nach jeder Präsentationsrunde halbiert sich das Teilnehmerfeld, bis schliesslich die drei besten Ideen am Tag der Wirtschaft der Wirtschaftskammer vor mehr als 3000 Besucherinnen und Besuchern in der St. Jakobshalle vorgestellt werden und das Siegerprojekt geehrt wird.
Zurzeit läuft die Anmeldephase für die diesjährige «Swiss Innovation Challenge» (Infos auf www.swissinnovationchallenge.ch).
Für einige Teilnehmende hat es noch Platz.
Seien wir mutig und frech. Gehen wir miteinander auch neue Wege – oder wie es der eingangs zitierte Henry Ford einmal sagte: «Wenn ich die Leute gefragt hätte, was sie brauchen, hätten sie geantwortet: ‹bessere Pferde›.»
Christoph Buser, Direktor Wirtschaftskammer Baselland