Radarfalle Rothenfluh
11.12.2018 RothenfluhActio = Reactio?
Zur Nachricht «Mutmasslicher Radar-Vandale ist gefasst» in der «Volksstimme» vom 7. Dezember, Seite 1
Dass jemand zu so krassen Mitteln greift, ist zu beanstanden. Aber man darf, ja muss sich zwingend fragen, wo denn die Grenzen ...
Actio = Reactio?
Zur Nachricht «Mutmasslicher Radar-Vandale ist gefasst» in der «Volksstimme» vom 7. Dezember, Seite 1
Dass jemand zu so krassen Mitteln greift, ist zu beanstanden. Aber man darf, ja muss sich zwingend fragen, wo denn die Grenzen der fiesen Geldeintreiberei der Behörden unseres vermeintlichen «Musterschüler-Kantons» liegen. Gerade an der total übersichtlichen und gefahrlosen Stelle beim Dorfeingang in Rothenfluh stehen allzu oft jene Blechpolizisten, die viele Autofahrer wegen 1 bis 2 km/h zu viel verklagen. Das gibt leichtes und automatisches Geld (Strassenräuberei?). Mit angeblicher Sicherheit hat das dort (und an anderen Orten) absolut nichts mehr zu tun.
Dieselbe «fiese Masche» erlebte man in Diepflingen und Rümlingen. Luxuriös wurde die Strasse ausgebaut, jedoch die vorherigen Limiten von 70 respektive 60 km/h auf 50 herabgesetzt. Zu gleicher Stunde (!) standen sofort Radarfallen dort, sodass viele Autofahrer (noch mit den alten Limiten im Kopf) hineinrasselten. Die Polizei, «dein Freund und Helfer»? Andererseits verschwendet das Baudepartement (sicher nur um seinem zu grossen Planungsapparat und den ansonsten abbaugefährdeten Strassenbaufirmen Arbeit zu verschaffen), nach wie vor ungebremst Steuermillionen für Blödsinniges. An allen Strassenrändern wurden und werden immer noch die bewährten und überhaupt nicht baufälligen, velofreundlichen Abrandungen herausgerissen und durch chinesische Granit-Pflastersteinmäuerchen ersetzt, mit scharfkantigem Rand. Die Pneufirmen freuts auch, weniger wohl die Unfallversicherer. Diese Spielchen innerorts gingen ja noch. Aber seht doch bitte, was gerade an der ganzen Ausserortsstrecke zwischen Tenniken und Diegten abgeht! Von unseren gewählten, harmoniesüchtigen Küpli-Räten kann man da kaum Korrekturen erwarten.
Wie hat doch ein früherer Bundesweibel einmal verraten: «Der Apparat (Verwaltung) hat noch jeden gefressen».
Jakob Speiser, Gelterkinden