Hedwig Frey-Ommerli ist am 1. Dezember verstorben. In Erinnerung bleiben wird uns «hft» aber noch lange. Denn während mehr als 30 Jahren hat sie weit über tausend Artikel für die «Volksstimme» geschrieben und entsprechend auch so viele Anlässe besucht. Ihr ...
Hedwig Frey-Ommerli ist am 1. Dezember verstorben. In Erinnerung bleiben wird uns «hft» aber noch lange. Denn während mehr als 30 Jahren hat sie weit über tausend Artikel für die «Volksstimme» geschrieben und entsprechend auch so viele Anlässe besucht. Ihr offenes und fröhliches Wesen kam gut an. Sie konnte auf die Menschen zugehen und was sie wissen wollte oder musste, war dem Gegenüber bald einmal entlockt.
Zum Schreiben kam das Fotografieren hinzu, was sie mit entsprechendem Engagement tat. Nicht selten stellte sie sich bei einem Anlass, zum Beispiel einem Dorftheater, auf einen Stuhl, um ein möglichst optimales Bild zu erhalten. Schimpfende Zuschauer, die sich dadurch gestört fühlten, beeindruckten sie wenig. Wichtiger war ihr ein guter Bericht samt Bild in der «Volksstimme».
Sehr oft stieg ihr Mann Werner des Morgens in der Früh aufs Velo, um von Tecknau den noch «tipp-warmen» Bericht seiner Frau nach Sissach zu bringen. In all den schreibenden Jahren kam bei den Freys kein Computer ins Haus. Sie blieben der Schreibmaschine stets treu.
Hedwig Frey und ihr Mann Werner konnte man als eigentliches «Team» bezeichnen. Denn an vielen Anlässen und Veranstaltungen erschien «hft» in Begleitung von Werner. Kritisch sass er neben ihr und hörte zu.
Was beiden immer wieder Freude bereitete, waren die Begleitungen der «Volksstimme»-Reisen im Auftrag von Redaktion und Verlag. Sie trugen viel zur Unterhaltung und Bereicherung bei. Reisen und Ferien im Ausland bedeuteten ihnen viel.
Der Tod ihres Ehemanns machte Hedwig Frey sehr zu schaffen. Und mit der Zeit stellten sich auch die Mühen des Alters ein. Das Schreiben für die «Volksstimme» gab sie im Jahr 2012 auf. Vor vier Jahren musste «hft» dann von ihrem Haus am Ringlerweg ins Alters- und Pflegeheim zum Eibach nach Gelterkinden umziehen. Aktiv, wie sie stets in ihrem Leben war, nahm sie hier teil an den Turnstunden, besuchte das Singen und fehlte nicht beim Gedächtnistraining. «Wollte man sie besuchen, war die Agenda dabei wichtig», erzählt eine Nichte.
Leider machten sich bei der 1930 Geborenen Beschwerden bemerkbar, die einen Spitalaufenthalt erforderten. Es wurden Operationen nötig. Hedwig Frey-Ommerli wurde immer müder. Ein Herzversagen setzte ihrem Leben ein Ende. Sie wird uns in guter Erinnerung bleiben.
Elisabeth Marti