Wildsträuchermarkt in der Begegnungszone
vs. Zum Pflanzen von Wildsträuchern ist der Spätherbst der ideale Zeitpunkt. Daher führt Pro Natura Baselland als Ergänzung zu den traditionellen Wildpflanzenmärkten zum dritten Mal in der Sissacher ...
Wildsträuchermarkt in der Begegnungszone
vs. Zum Pflanzen von Wildsträuchern ist der Spätherbst der ideale Zeitpunkt. Daher führt Pro Natura Baselland als Ergänzung zu den traditionellen Wildpflanzenmärkten zum dritten Mal in der Sissacher Begegnungszone einen Wildsträuchermarkt durch.
Sträucher sind ein wichtiges Gestaltungselement in unseren Gärten. Sie geben Sichtschutz und strukturieren den Aussenraum. Exotische Gewächse wie der Kirschlorbeer sind jedoch ökologisch wertlos und als invasive Neophyten sogar eine Bedrohung in der freien Natur.
Einheimische Sträucher bieten den vielen Tieren hingegen Nahrung – seien es Beeren und Früchte im Winter für die Vögel oder Nahrung für Raupen im Sommer. So ernähren sich beispielsweise die Raupen des Zitronenfalters ausschliesslich von den Blättern des Kreuzdorns oder des Faulbaums. Weiden sind wertvolle Futterpflanzen für eine ganze Reihe von Schmetterlingen und Käfern. Ausserdem bieten sie den Bienen im Frühjahr erste Nahrung. Auch die bei uns als «Tierlibaum» bekannte Kornelkirsche beginnt schon im März zu blühen und ist mit ihren gelben Blüten eine gute Alternative zur in unseren Gärten omnipräsenten Forsythie.
Neben rund 25 einheimischen Wildsträucherarten aus biologischer Produktion erhalten Besucher am Markt fachliche Beratung, welcher Strauch für welchen Standort und welche Bedürfnisse am besten geeignet ist. Da die Sträucher im Herbst keine Ballen oder Container brauchen, sind sie deutlich günstiger und es muss weniger Humus herumtransportiert werden.
Wildsträuchermarkt, Samstag, 24. November, 9 bis 13 Uhr, Begegnungszone vis-à-vis des Restaurants Sternen, Sissach.