Kirchgemeinde Rothenfluh
20.11.2018 RothenfluhEs braucht Visionen und festen Glauben
Zum Artikel «Straumann solls richten» in der «Volksstimme» vom 15. November, Seite 3
Der Untertitel zum oben genannten Artikel lautet: «Zartes Morgenrot am einst düsteren ...
Es braucht Visionen und festen Glauben
Zum Artikel «Straumann solls richten» in der «Volksstimme» vom 15. November, Seite 3
Der Untertitel zum oben genannten Artikel lautet: «Zartes Morgenrot am einst düsteren Kirchgemeindehimmel». Macht man eine kleine Rückblende auf die jüngste Vergangenheit in der Kirchgemeinde Rothenfluh, dann klingt diese Formulierung sehr zuversichtlich. Vor allem gibt mir aber der Titel zu denken: «Straumann solls richten». Wenn wir tatsächlich mit Zuversicht nach vorne blicken wollen, dann müssen wir aus der Vergangenheit lernen, dass es weder an der Pfarrperson noch am Kirchenpflegepräsidenten (respektive Sachwalter) noch an der zahlenmässig zu schwach besetzten Kirchenpflege allein liegt, ob ein Kirchgemeindeleben gelingen kann.
Es wird so viel über die Belange der Kirche diskutiert, kritisiert, organisiert … Aber da geht es eben nur um die Strukturen. Der an der Kirchgemeindeversammlung vom 13. November anwesende Kirchenratspräsident, Pfarrer Martin Stingelin, erwähnte den bei einem Kirchgemeindeaufbau so wichtigen Begriff der Vision. Sind es doch die Visionen der einzelnen Mitglieder, die der Gemeinschaft Leben einhauchen können. Und gerade dieses Leben, das aus der Überzeugung des Glaubens an das Evange- lium hervorgeht, vermag uns die Kraft zu geben, den vergangenen Negativerfahrungen zu widerstehen. Da gibt es also tatsächlich noch sehr viel zu entdecken.
Zum Abschluss möchte ich doch noch erwähnen, dass im Bericht der «Volksstimme» vor allem der abtretende und der zukünftige Sachwalter aufgeführt werden. Was aber die beiden übrig gebliebenen Kirchenpfleger – meine Ehefrau Eveline und der unermüdliche «Chrampfer» Christian Bender – geleistet haben, bleibt leider unerwähnt. Vielleicht liegt das halt in der Natur ihres Amtes. Die Arbeit der Kirchenpfleger ist ja bekanntlich ehrenamtlich.
Fritz Häuselmann, Rothenfluh