Etwas nicht Alltägliches fürs Dorf tun
08.11.2018 ItingenVereine spannen zusammen für einen Konzertabend
Unter dem Motto «Ütige gniesst’s» bieten der Musikverein, der Frauenverein und die «Ütiger Köche» am Samstag einen Konzertabend mit einem
Vereine spannen zusammen für einen Konzertabend
Unter dem Motto «Ütige gniesst’s» bieten der Musikverein, der Frauenverein und die «Ütiger Köche» am Samstag einen Konzertabend mit einem
5-Gang-Überraschungsmenü.
Philipp Widmer
Die Gemeinde Itingen verzeichnet ein stetiges Bevölkerungswachstum. Das freut den Gemeindepräsidenten. Aber auch die Neuzuzüger haben immer viel los. Darunter leidet wiederum das Vereinsleben. Obwohl in Itingen zahlreiche Vereine aktiv sind, werden traditionelle Anlässe teils schwach besucht oder müssen aufgegeben werden. Diesem traurigen Trend etwas entgegenzusetzen und etwas für das Dorf zu tun – das haben sich einige Damen aus dem Itinger Frauenverein vor mehr als einem Jahr vorgenommen.
Aus der Idee wurde ein konkretes Projekt. Etwas Besonderes sollte es werden. Etwas nicht Alltägliches für das Dorf. Zudem sollten die Mitwirkenden aus mehreren Gruppierungen kommen. Der Musikverein wurde angefragt und sagte zu. Auch die «Ütiger Köche» stellen sich der Herausforderung. Am Samstag gilt es endlich ernst: Unter dem Motto «Ütige gniesst‘s» findet in der Mehrzweckhalle ein Konzertabend statt und an festlich gedeckten Tischen wird den Gästen ein veritables Fünf-Gang-Menü serviert.
120 Plätze, ausverkauft
Das Programm soll eine Überraschung werden, wie auch das Menü nicht im Voraus bekannt gegeben wird. Die Küchenkellen schwingen dabei Mitglieder der Männerkochgruppe. Sie sind langjährige Weggefährten, die ursprünglich einen gemeinsamen Kochkurs des Frauenvereins besucht hatten und seither als Ütiger Köche lockeren Kontakt hielten und ihre Kochkünste verfeinerten. Bei so viel Überraschung sei der Vorverkauf allerdings etwas enttäuschend angelaufen, sagt Eveline Imhof als Ansprechperson für die Buchungen. Immerhin stehen den interessierten Gästen 120 Plätze an zehn grossen Tischen zur Verfügung. Diese sind aber mittlerweile weitestgehend ausverkauft, sodass auf eine Abendkasse verzichtet werden kann.
Die ganze Planung, von der ersten Idee über die Terminfindung bis zur Gläser- und Geschirrorganisation, hat die massgeblichen Personen der drei Gruppierungen über mehrere Monate ziemlich auf Trab gehalten und jetzt, am Anlass selber, können sie ihn nicht einfach nur geniessen, sondern müssen ihn aktiv durchführen, bedauert Eveline Imhof fast ein wenig. Dafür tun sie etwas fürs Dorf und das war ja ursprünglich der Kern des Gedankens.