VBC Gelterkinden – SG Obwalden 3:0 (25:15; 25:13; 25:18)

Der VBC Gelterkinden feiert vor eigenem Publikum drei lang ersehnte Punkte. Nach drei knappen Niederlagen in Folge bekunden die Oberbaselbieter gegen den Tabellenletzten Obwalden keine Mühe und gewinnen mit 3:0.

Matthias Buser

Kurz kündet sich zu Spielbeginn eine ausgeglichene Begegnung an. Die Gäste aus Obwalden, die wie Gelterkinden auf diese Saison in die 1. Liga aufgestiegen sind, kompensieren ihre fehlende Physis mit einem horrenden Tempo in ihrem Spielaufbau. Zwar führen sie mit 8:6, die für ihre Spielidee dringend benötigte Abstimmung zwischen Zuspieler und Angreifer leidet aber zunehmend. Von den folgenden acht Punkten müssen die Gelterkinder nur noch einen abgeben und gewinnen darauf den ersten Durchgang, ohne brillieren zu müssen.

Die Gelterkinder Mannschaft zeigt eine konstante Annahmeleistung. Auf der Position des Liberos spielt zum ersten Mal Samiel Teweldebrhan – gestützt von den erfahrenen Annahmespielern Tim Häfelfinger und Ramon Kasper – durch. Ebendiese treten auch im Angriff in Erscheinung. Dazu kommt, dass sich Diagonalspieler Steve Häfelfinger auf seiner neuen Position immer besser zurechtfindet und ebenfalls regelmässig punktet.

Dass die Partie aber ohne enge Phase endet und das Gelterkinder Spiel kaum getestet wird, liegt aber bis zum Schluss zu einem grossen Teil auch an den vielen direkten Eigenfehlern der Gäste. Diese verzichten nämlich trotz anhaltender Ungenauigkeiten im Spielaufbau darauf, ihr Tempo anzupassen. So können es sich die Oberbaselbieter leisten, im letzten Durchgang auf den stark aufspielenden Zuspieler Florian Buser zu verzichten, um auf dieser Position erstmals dem jungen David Schmidt Spielpraxis zu ermöglichen.

«Nach drei 2:3-Niederlagen tut es gut, diesen klaren und verdienten Sieg zu feiern», befand Buser nach dem zweiten Vollerfolg in dieser Saison. Jedoch ist ihm nicht entgangen, dass bei erfolgreichen Spielzügen der Gäste aus Obwalden immer wieder Lücken im Gelterkinder Block und Verteidigungsspiel aufblitzten. Diese gilt es zu schliessen, wollen die Gelterkinder auch Gegner besiegen, die das hohe Tempo ohne Ungenauigkeiten durchziehen können. «Dann können wir uns in der Rückrunde auch für all die knappen Niederlagen in den vergangenen Runden revanchieren.»

TELEGRAMM UND TABELLE

VBC Gelterkinden – SG Obwalden 3:0 (25:15; 25:13; 25:18). Sporthalle: Hofmatt. Zuschauer: 40. Schiedsrichter: Rutishauser, Grieder.

Gelterkinden: M. Buser, Schmidt, Hêche, F. Buser, Teweldebrhan, Heller, Kasper, Degen, T. Häfelfinger und S. Häfelfinger. Bemerkungen: Gelterkinden ohne Dettwiler und Quartenoud (beide verletzt), Flückiger (abwesend).

1. Liga Gruppe C: 1. Emmen-Nord, 6 Spiele/17 Punkte. 2. Aarau 5/14. 3. Schönenwerd 6/13. 4. Buochs 6/10. 5. Gelterkinden 6/9. 6. Kanti Baden 6/7. 7. Luzern 6/5. 8. Lugano 5/4. 9. Malters 5/3. 10. Obwalden 5/2.

Endlich wieder drei Punkte

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