Sanierung Kunsti Sissach
30.10.2018 SissachEissporthallendrama, nächster Akt
Zum Leserbrief «Unbefriedigende Informationspolitik» in der «Volksstimme» vom 25. Oktober, Seite 12
Jetzt heulen sie wieder und bemängeln die ungenügende Informationspolitik im Zusammenhang mit ...
Eissporthallendrama, nächster Akt
Zum Leserbrief «Unbefriedigende Informationspolitik» in der «Volksstimme» vom 25. Oktober, Seite 12
Jetzt heulen sie wieder und bemängeln die ungenügende Informationspolitik im Zusammenhang mit den angekündigten Mehrkosten beim Bau der Eissporthalle. Sie rufen sogar schon nach «vertrauensbildenden Massnahmen» im Hinblick auf den mutmasslichen Nachtragskredit. Was soll das Gesäusel?
Alfred Gunzenhauser hatte an der Gemeindeversammlung im Oktober 2015 den Antrag gestellt, die Planungsund Projektierungsarbeiten zuerst weiter zu detaillieren, um genauere Kostenaussagen machen zu können, bevor über den Gesamtkredit abgestimmt würde. Der Antrag wurde von der Versammlung abgeschmettert. Ein älterer Redner warb an der gleichen Gemeindeversammlung für Vertrauen in den Gemeinderat. Dieser hätte nach dem letzten Kunsti-Debakel und der Kostenüberschreitung bei der Schwimmbadsanierung seine Lektion gelernt. Hat er das wirklich?
Für wie dumm halten die Verantwortlichen uns Einwohner eigentlich, wenn sie sagen, dass Mehrkosten entstanden seien, weil «die Bausubstanz schlechter» und «der Aushub für die Kälteanlage komplizierter» gewesen sei. Die Bausubstanz ist spätestens seit dem letzten Debakel und der Baugrund seit dem Bau der ersten Kunsti vor 50 Jahren bekannt.
Es ist wie bei den drei Affen aus dem alten Japan. Sie symbolisieren die Haltung, alles Schlechte nicht wahrhaben zu wollen und «weise» darüber hinwegzusehen. Der eine hält sich die Augen zu – er hat nichts gesehen. Der zweite hält sich die Ohren zu – er hat nichts gehört. Und der dritte hält sich den Mund zu – er sagt nichts.
Die nächste Investition, die Sanierung der Mehrzweckhalle, steht vor der Tür und die Grossinvestitionen im Bereich Schulhaus Dorf sind in Sichtweite. Ich ahne weiteres Ungemach auf uns zukommen. Das Gerede von «Vertrauen» mag man nicht mehr hören und ebenso wenig den Ruf nach einer Steuererhöhung.
Thomas Martin, Sissach