Bruno Erny wird für seine Naturschutzprojekte geehrt
og. Bruno Erny heisst der Träger des Walderpreises 2018. Vorgestern verlieh die Hermann-und-Elisabeth-Walder-Bachmann-Stiftung in einem feierlichen Akt dem Naturschützer und langjährigen ...
Bruno Erny wird für seine Naturschutzprojekte geehrt
og. Bruno Erny heisst der Träger des Walderpreises 2018. Vorgestern verlieh die Hermann-und-Elisabeth-Walder-Bachmann-Stiftung in einem feierlichen Akt dem Naturschützer und langjährigen Präsidenten des Natur- und Vogelschutzvereins Rothenfluh-Anwil (Nuvra) die mit 50 000 Franken dotierte Auszeichnung, den höchstdotierten Naturschutzpreis der Nordwestschweiz.
Felix Moppert, Präsident der Stiftung, würdigte in seiner Laudatio vor zahlreichen Gästen das Wirken des Preisträgers zugunsten der Natur. So trat Bruno Erny bereits im jugendlichen Alter von zwölf Jahren dem Nuvra bei. Mittlerweile fördert er seit 46 Jahren beharrlich Naturschutzprojekte aller Art in seiner Wohngemeinde Rothenfluh und in Anwil. Er «bewirtschaftet» nicht nur eigene Grundstücke streng nach den Regeln der Natur. Auch die von Armasuisse an den Nuvra veräusserten ehemaligen Infanteriebunker und Geländesperren mit einer Fläche von rund 80 Aren haben eine neue Nutzung erfahren. Unterstützt von Sponsoren konnten so untereinander vernetzte Kleinstrukturen, Sträucher, Krautsäume, Lebensräume für Fledermäuse und Weiher angelegt werden.
13 Gewässer ausgedolt
Die Bilanz der in den letzten 30 Jahren geschaffenen Lebensräume für Flora und Fauna ist beeindruckend: 7 betreute Naturschutzgebiete mit einer Fläche von 6 Hektaren, 13 ausgedolte Gewässer, 17 Hecken, 35 Wieselburgen, 850 Kunstnester für Mehlschwalben, um nur einige zu nennen. Auf einem Rundgang stellte der Preisträger den rund 80 Gästen einen kleinen Teil der Objekte vor.
Aktuell setzt sich Erny in der Vollzugskommission der Gesamtmelioration Rothenfluh für die Belange der Natur ein.