Mitteparteien spannen zusammen
07.09.2018 ParteienOberbaselbiet | Drei Parteien reichen gemeinsam eine Liste ein
tho. Einzeln sind die Mitteparteien im Oberbaselbiet keine Macht. Deshalb spannen sie im Hinblick auf die Landratswahlen von Ende März 2019 zusammen: CVP, GLP und BDP werden für die ...
Oberbaselbiet | Drei Parteien reichen gemeinsam eine Liste ein
tho. Einzeln sind die Mitteparteien im Oberbaselbiet keine Macht. Deshalb spannen sie im Hinblick auf die Landratswahlen von Ende März 2019 zusammen: CVP, GLP und BDP werden für die Wahlkreise Gelterkinden, Sissach und Waldenburg jeweils eine gemeinsame Liste einreichen. Jede der Parteien bekommt das Anrecht, zwei Kandidaten pro Wahlkreis zu stellen. Darauf haben sich die Präsidien der drei Kantonalparteien in der vergangenen Woche verständigt, wie BDP-Chef Marc Bürgi einen Bericht der «Basellandschaftlichen Zeitung» bestätigt. Das Bündnis nütze allen drei Parteien gleichermassen, sagt Bürgi. Es werde dadurch möglich, in allen drei Wahlkreisen jeweils mit sechs starken Kandidatinnen und Kandidaten anzutreten. Er halte zumindest zwei Sitzgewinne in den drei Wahlkreisen für möglich, so Bürgi gegenüber der «Volksstimme».
Im Wahlkreis Sissach kann die «Mitteliste» auf die bisherige Landrätin Regina Werthmüller zählen. Die 2015 im Streit aus der Fraktion der Grünen ausgetretene Werthmüller wird als Parteilose für die GLP antreten. Laut Bürgi ist ferner bereits bekannt, dass der Tenniker Gemeinderat Marcel Zimmermann für die BDP auf die gleiche Liste geht. Im Wahlkreis Waldenburg gilt der Oberdörfer Gemeindepräsident Piero Grumelli (CVP) als aussichtsreichster Kandidat der «Mitteliste». Die drei Parteien wollen bis Anfang Oktober ihre total 18 Kandidaten bestimmt haben.
BDP-Chef Bürgi sagte gegenüber der «Volksstimme», dass eine Zusammenarbeit der Mitteparteien auch für die Nationalratswahlen im Herbst 2019 angestrebt werde. Gelinge es, zusätzlich die EVP ins Boot zu holen, sei ein zweiter Sitz in der grossen Kammer realistisch. Bislang ist nur die CVP mit Elisabeth Schneider-Schneiter in Bern vertreten. Die EVP wollte sich dem Mitte-Bündnis für die Landratswahlen nicht anschliessen. Nach der Landratswahl dürfte die Zusammenarbeitsfrage erneut beurteilt werden.