Die Gesundheitsversorgung in basel-städtischen Gefängnissen soll verbessert werden. Gestern wurde dazu ein Massnahmenpaket mit Mehrkosten von 790 000 Franken im Jahr zuhanden des grossen Rats präsentiert. Zudem sollen Justizvollzugs-Regelungen in einem neuen Gesetz aktualisiert und ...
Die Gesundheitsversorgung in basel-städtischen Gefängnissen soll verbessert werden. Gestern wurde dazu ein Massnahmenpaket mit Mehrkosten von 790 000 Franken im Jahr zuhanden des grossen Rats präsentiert. Zudem sollen Justizvollzugs-Regelungen in einem neuen Gesetz aktualisiert und gebündelt werden. Die Versorgung von Gefangenen mit gesundheitlichen Problemen, vor allem psychischen, ist suboptimal, wie Verantwortliche des Justiz- und Sicherheitsdepartements (JSD) und des Gesundheitsdepartements (GD) gestern vor den Medien ausführten. Im Gefängnis hat es anteilsmässig mehr Kranke als draussen, und deren Anteil nimmt zu. Zum Beispiel müssten die Basler Gefängnisse heute Insassen mit schweren psychischen Störungen bis zu einem Jahr behalten, bis ein Klinikplatz frei wird, sagte der im JSD zuständige Lukas Huber. Solche Fälle seien neben dem Betroffenen auch für Mitgefangene und Personal eine «enorme Belastung», gab auch Baschi Dürr, Vorsteher des JSD, zu bedenken. sda.