Gemeinde feiert 150-jähriges Bestehen ihrer Kirche
koh. Pfarrerin Regina Degen-Ballmer hatte zum Jubiläumsfest ihrer Kirche eigens einen Liedtext verfasst. Er erzählt in Mundart die Geschichte des Kirchenbaus vor 150 Jahren. Anita Stolz und Dominique Gisin ...
Gemeinde feiert 150-jähriges Bestehen ihrer Kirche
koh. Pfarrerin Regina Degen-Ballmer hatte zum Jubiläumsfest ihrer Kirche eigens einen Liedtext verfasst. Er erzählt in Mundart die Geschichte des Kirchenbaus vor 150 Jahren. Anita Stolz und Dominique Gisin hatten das Lied mit den Schülern der Kirchgemeinde Kilchberg-Rünenberg-Zeglingen eingeübt. Über 60 von ihnen trugen es am Festgottesdienst mit viel Begeisterung und Können vor. Rudolf Zwilchenbart in Frack, Melone und Schirm versetzte die Kirchgänger ins vorletzte Jahrhundert, indem er dem damals in der Kirche tätigen Pfarrer Linder seinen Vorschlag, diese zu vergrössern, unterbreitete.
Dass Kostenvoranschlägen nicht immer ganz zu trauen ist, musste der grosszügige Stifter Kilchenbart schon vor 150 Jahren erfahren: aus den zugesicherten 25 000 Franken wurden schliesslich 37 500 Franken – für die damalige Zeit ein sehr stattlicher Betrag.
Bei der Gestaltung des Gottesdienstes hatte das amtierende Pfarrerehepaar Degen-Ballmer auch auf die Unterstützung zweier früherer Pfarrherren von Kilchberg zählen dürfen. Der emeritierte Professor Pfr. Rudolf Brändle hielt die Predigt und Pfr. Hans Sutter die Lesung des Psalms 84, des gleichen Psalms, der bereits Pfr. Linder bei der Einweihung der Kirche vor 150 Jahren als Leitidee gedient hatte.
Nach dem Gottesdienst erwartete die Festgemeinde ein reichhaltiges «Teilete»-Buffet. Gottesdienstbesucher hatten ihre Gaben mitgebracht und alle durften sich beliebig an den aufgestellten Köstlichkeiten bedienen. Herausforderungen wie Zusammensetzspiele, Bauklötze und Büchsenschiessen und so weiter standen für die Jüngeren bereit und die ganz Jungen konnten sich auf der Hüpfkirche austoben. Zwei Orgelführungen und ein musikalischer Abschluss am Nachmittag rundeten das Fest ab.