Vereinsreise der Gartenfreunde

Am Freitag, 18. August, um 7.15 Uhr, versammelten sich die Mitglieder des Gartenbauvereins Sissach und Umgebung zur Vereinsreise am Bahnhof Sissach beim Car der Firma Sägesser. Die Präsidentin Vreni Mangold und die Reiseleiter Bruno Rieder und Hedy Bürgin begrüssten alle Gartenfreunde. Wir waren 51 Personen, der Car war bis auf den letzten Platz besetzt. Trotz des bedeckten Himmels waren alle erwartungsvoll und gut gelaunt.

Über die Autobahn via Muttenz und Aesch begann unsere Reise durchs Laufental nach Delémont. Da zwei Strassen gesperrt waren, mussten wir über den Col de la Croix (JU) fahren. Diese Strasse war sehr schmal, extrem kurvenreich und bestimmt nicht für so grosse Cars gedacht. Die letzte Kurve vor St.-Ursanne war so eng, dass unser Chauffeur einen ganzen Kilometer rückwärts fahren musste, bis zu einem Kreisel, wo ein Wenden endlich möglich war. Für diese Aktion gab es Applaus für unseren Chauffeur Markus Vögelin.

Danach ging unsere Reise dem Doubs entlang, ein Stück auch auf der französischen Seite. Überall sahen wir Pferde und Kühe auf den braunen, vertrockneten Weiden und auch viele wunderschöne, frei stehende Riesentannen mit Ästen bis zum Boden.

In Les Brenets erwartete uns ein feines Mittagessen. Danach gings zum Schiff hinunter. Dort herrschte ein heftiger Gestank von den Tausenden vertrocknender Muscheln. Der Wasserstand des Doubs ist 4,5 Meter tiefer als normal. Die Schifffahrt war sehr schön. Viele vom Wasser besonders geformte Felsen waren zu sehen, die normalerweise unter Wasser sind. Von der Endstation des Schiffs führte ein sehr schöner Weg Richtung Doubsfälle. Wir waren beeindruckt vom völlig ausgetrockneten Flussbett, den grossen schwarzen Steinen und den mit viel Moos bewachsenen Bäumen. Wasser hatte es aber keines, einen Wasserfall schon gar nicht!

Mit dem Schiff gings danach wieder zurück nach Les Brenets, wo der Car auf uns wartete. Beim Chauffeur deckten wir uns mit Getränken ein, weil es unterdessen sehr heiss geworden war. Einen letzten Halt gab es in Le Roselet. Dort hat es ein Altersheim für Pferde, Ponys und Esel, und ein Restaurant für Menschen. Danach fuhren wir via Tavannes, Moutier, Welschenrohr, Oensingen zurück ins Baselbiet. Nach einem sehr interessanten Tag in eine etwas weniger bekannte Gegend kamen wir voll schöner Eindrücke um 19.45 Uhr wieder in Sissach an.

Christine Nyffenegger, Gartenbauverein und Umgebung

Gute Laune, scharfe Kurven

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