Flurnamen | «Wibertröster» zwischen Känerkinden und Wittinsburg
Um alte Flurnamen wie «Wibertröster» oder «Pfaffechämmerli» ranken sich Geschichten und Anekdoten. Sie enthalten meist ein Quäntchen Wahrheit, oft auch mehr. Doch lässt sich der Wahrheitsgehalt nicht mit letzter Sicherheit eruieren.
Markus Ramseier
Im Gebiet «Roti Flue» am Schleifenberg in Liestal heisst eine schmale Nische in der Felswand «Pfaffechämmerli». «Pfaff» ist die ursprüngliche, nicht abwertende Bezeichnung für Priester, Geistlicher, Pfarrer. Die Standesbezeichnung wurde auch zum Familiennamen Pfaff, Pfäffli. Im Baselbiet ist das Geschlecht Pfaff in Liestal, Seltisberg und Rothenfluh alteingesessen.
«Chammer», «Chämmerli» werden im Namengut kammerartig abgeschlossene Geländeformen genannt, was dem Geländebeschrieb…