Die Situation ist prekär
Vergangenen Freitag musste ich schmunzeln, dass Schweizer Kühe so feilgeboten werden wie unser Bankvieh – sprich Mastmuni und Rinder. Die Situation ist prekär, mit einem Milchpreis von 60 Rappen können unsere Milchbauern ...
Die Situation ist prekär
Vergangenen Freitag musste ich schmunzeln, dass Schweizer Kühe so feilgeboten werden wie unser Bankvieh – sprich Mastmuni und Rinder. Die Situation ist prekär, mit einem Milchpreis von 60 Rappen können unsere Milchbauern nicht mehr überleben, vielfach stellen sie auf Rindermast um oder hören ganz auf. Schade für unsere Tradition, wenn man vermehrt Hackfleisch aus Österreich in unseren Regalen findet, weil wir keine Kühe mehr haben.
Ich misse die schöne Zeit in Kienberg, als ich mit meinem Grossvater Fridolin und unserem Wallach Sinely auf die Matten fuhr, wir dort mit dem Motormäher das Gras für unsere Kühe schnitten und es mit der Heugabel auf den Wagen hievten. Da war ich fünf Jahre alt und heute trauere ich um diese Vergangenheit.
Am vergangenen Pfingstsamstag wurde in Basel demonstriert. Gut 3000 Personen nahmen teil. Nicht ohne Grund, denn sie fordern die Lohngleichheit zwischen Mann und Frau für gleiche Arbeit. Das finde ich korrekt, doch wurde der Tramverkehr unterbrochen. Danke der Gleichberechtigung.
Roland Emmenegger, Böckten