Konfetti oder Räppli? Larve oder Maske? Motto oder Sujet? Und was hat es eigentlich mit dem riesigen Busen des «Chluuri» auf sich? Den Sissechern scheint an diesem Körperteil ganz besonders viel zu liegen. Als Oberfricktalerin, die vor nicht allzu langer Zeit ins Oberbaselbiet ...
Konfetti oder Räppli? Larve oder Maske? Motto oder Sujet? Und was hat es eigentlich mit dem riesigen Busen des «Chluuri» auf sich? Den Sissechern scheint an diesem Körperteil ganz besonders viel zu liegen. Als Oberfricktalerin, die vor nicht allzu langer Zeit ins Oberbaselbiet eingewandert ist, komme ich mir an der Fasnacht (eh, pardon, an der Fasnecht) vor, wie auf einem anderen Stern. Meine Mitmenschen benützen plötzlich Wörter, und sprechen über Dinge, die ich noch nie gehörte habe.Was bitte ist «Gässlen»? Und was macht einer, der «intrigiert»? Warum ist eine Bank keine Sitzgelegenheit? Und was passiert bei einem «Waagebalaari»? Das Spezielle an der ganzen Sache ist für mich, wie sehr auf den feinen Unterschied zwischen dem einen und dem anderen Begriff geachtet wird. Basler Fasnacht und Baselbieter Fasnecht fristen schön getrennt in ihren Eigenheiten ihr Dasein. Da tun sich zwischen Stadt und Land wahre Konfettigräben (oder sind es Räppligräben?) für mich auf, in die ich in meiner Unwissenheit hineinfallen kann. Wie neulich, als ich mich in Basel nach dem Fasnachtsumzug erkundigte und prompt korrigiert wurde, dass das im Fall der Cortège sei. Es wird wohl noch einige Fasnachten dauern, bis ich mich im korrekten Jargon artikulieren kann.Vielleicht habe ich bis dahin auch herausgefunden, was es mit dem Busen des «Chluuri» auf sich hat.
Gnomi Omi