Neues Online-Gesicht
30.01.2018 GelterkindenModerne Website ab Juni
vs. Die Zeitnot wird zum ständigen Begleiter der modernen Gesellschaft. Da kann es eine bedeutende Erleichterung sein, wenn ein Bürger seinen Heimatausweis bequem im Internet bestellen kann und dafür nicht beim Gemeindehaus ...
Moderne Website ab Juni
vs. Die Zeitnot wird zum ständigen Begleiter der modernen Gesellschaft. Da kann es eine bedeutende Erleichterung sein, wenn ein Bürger seinen Heimatausweis bequem im Internet bestellen kann und dafür nicht beim Gemeindehaus vorbeischauen muss. Möglich ist dies allerdings nur, wenn die Gemeinde eine entsprechende multifunktionale Website betreibt. Liestal tut dies, Sissach auch, und Gelterkinden will jetzt nachziehen. Die Gemeinde packte die Gelegenheit beim Schopf, als der Kanton ankündigte, Websites von Gemeinden nicht mehr zu bewirtschaften. Im Juni soll das neue Online-Gesicht der Gemeinde aufgeschaltet werden. Gemeindeverwalter Christian Ott freut sich: «Die attraktive Website ist eine Mehrwert.»
Gemeinde modernisiert ihren Online-Auftritt
Neue Website soll Bedürfnissen der heutigen Zeit entsprechen
Alle grösseren Gemeinden des Baselbiets haben eine moderne Website. Sie erfüllt die Bedürfnisse einer Gesellschaft in Zeitnot. Gelterkinden ist durch eine glückliche Fügung auf den Zug aufgesprungen. Im Juni wird die neue Website aufgeschaltet.
Sabri Dogan
Liestal hat sie, Sissach hat sie. Gelterkinden wird sie bald haben. Eine multifunktionale Website, die den Bedürfnissen einer modernen Gesellschaft entspricht.
Der Brief des Kantons mit der Ankündigung einer Serviceleistungskürzung traf letztes Jahr in Gelterkinden ein. Der Kanton bewirtschaftete bisher auf Wunsch von Gemeinden Websites. Rudimentär aufgebaute, notabene. Das Prinzip ist einfach. Auf der Website sind grundlegende Informationen. Alle Neueinträge wie Informationen über Gemeindeversammlungen oder Medienmitteilungen wurden bis anhin von den Angestellten des Kantons eingetragen. Die Gemeinde musste sie nur per E-Mail übermitteln. Ab Juni dieses Jahres entfällt diese Dienstleistung. Die Bewirtschaftung der Website geht vollständig an die betroffene Gemeinde über.
Die Nachricht kam für Gemeindeverwalter Christian Ott gerade recht: «Wir müssen mit den Bürgern auch enger im Internet in Kontakt bleiben und unsere Dienstleistungen verbessern. Eine optische, funktionale und attraktive Website ist ein Mehrwert für die Gemeinde».
Die Streichung der Dienstleistung des Kantons hat Gelterkinden veranlasst, die Planung einer eigenen Website voranzutreiben. Der Gemeinderat bewilligte eine selbstbetriebene Website und beauftragte eine interne Arbeitsgruppe mit der Planung. Die Firma Talus, die den IT-Service in der Gemeinde macht, wurde eingespannt. Es stellte sich heraus: Die Kosten für die Gestaltung und für die Inbetriebnahme belaufen sich auf 15 000 Franken. Die jährlichen Betriebskosten übersteigen das Budget von 1 500 Franken nicht.
Interaktive Nutzung möglich
Ott schwärmt bereits und kann die Einführung kaum abwarten: «Unser jetziger Internetauftritt erfüllt die Bedürfnisse einer modernen Website nicht. Es ist für den Nutzer nicht einfach, Informationen zu finden, denn die Seite ist recht kompliziert aufgebaut.» Der Internetnutzer müsse sich schnell auf der Website zurechtfinden können. Die Zeit sei kostbar. Zudem können viele nicht zu den regulären Öffnungszeiten für eine Dienstleistung bei der Gemeinde vorbeischauen und seien auf einen Onlineschalter angewiesen.
So wird es nach der Einführung auch einen Onlineschalter geben. Ein Gelterkinder Bürger kann dann praktisch aus dem fernen Engadin seinen Heimatausweis bestellen, der ortsansässige Verein sein Allmendbenützungsgesuch bequem mit ein paar Klicks einreichen. Noch kann nicht online einbezahlt werden. «In mittlerer Zukunft kann man dann voraussichtlich seine Tageskarte oder weitere Angebote auch mittels Kreditkarte einzahlen», sagt Ott.
Ein grosser Vorteil der Website wird aber die interaktive Nutzung sein. Vereine werden mittelfristig Einträge über ihre Aktivitäten schreiben und Veranstaltungen publizieren können. Bilder von Festen und Anlässen sollen die Vielfalt und das Leben eines Vereins in Gelterkinden zeigen dürfen. Firmen können zudem ihre Unternehmung anpreisen und mit einem Login schnell ihre Daten und Informationen ändern. Der Benutzer und die Benutzerin finden schnell die gesuchten Angaben. Handwerker oder Läden sind somit ein grosser Marktplatz. So wird gemäss Ott jeder fündig in Gelterkinden.
Ein grosses Thema wird längerfristig auch Social Media sein. Ott lächelt: «Eine App, die unsere Einwohner über bevorstehende Veranstaltungen oder Aktualitäten informieren kann, wäre schön». So könnte es in Zukunft eine Pushnachricht auf dem Smartphone geben mit der Mitteilung: «Jobangebot – gesucht wird ein Webmanager».