Neues Leben für alte Baustoffe
16.11.2017yzo. Die RB Reigoldswil ist schweizweit die erste Firma, die ihren Recycling-Beton nach Vorgaben von Eco-Bau bewerten liess. Das junge Unternehmen erzeugt Recycling-Beton, der bisher unerreichten ökologischen Ansprüchen gerecht wird. «Beton ist unsere ...
yzo. Die RB Reigoldswil ist schweizweit die erste Firma, die ihren Recycling-Beton nach Vorgaben von Eco-Bau bewerten liess. Das junge Unternehmen erzeugt Recycling-Beton, der bisher unerreichten ökologischen Ansprüchen gerecht wird. «Beton ist unsere Leidenschaft – Recycling unsere Verantwortung» heisst der Slogan, mit dem die Reigoldswiler Firma wirbt. Seit 2012 bereitet die Firma Recyclingmaterial aus mineralischen Baustoffen auf, um es als Recycling-Beton oder als Schüttgut wieder in den Material-Kreislauf zu bringen.
Nun hat die RB Reigoldswil mit «Eco-Crete» einen Recycling-Beton entwickelt, der auch für Bauten nach Minergie A- und P-Eco verwendet werden kann. «Wir sind die Ersten in der Schweiz, die Recycling-Beton anbieten, der die Vorgaben von Minergie-Eco erfüllt und dies mit einem Zertifikat beweist», sagt Geschäftsführer Samuel Zurfluh. «Wer beim Hausbau Wert auf Nachhaltigkeit legt, hat damit eine Alternative zum herkömmlichen Beton, ohne Abstriche bei der Qualität machen zu müssen. Ausserdem müssen Architekten für Minergie- Eco zwingend Recycling-Beton einsetzen. Mit EcoCrete bauen Sie Ihr ganzes Haus.» Der Unterschied zu herkömmlichem Recycling-Beton: «EcoCrete» hat einen höheren Anteil an aufbereitetem Recyclingmaterial und trotzdem keine Einbusse bei der Verarbeitung. Die «EcoCrete»- Konstruktions-Betone sind alle nach den geltenden Normen zertifiziert.
Ressourcen schonen
Das junge Team der RB Reigoldswil ist mit Herzblut bei der Sache, wenn es darum geht, neue Wege für umweltschonende Verfahren zur Verarbeitung von Baustoffen zu finden. In die Entwicklung von «EcoCrete» hat die Firma vier Jahre investiert. Die dadurch gewonnenen Erfahrungen fliessen in den Arbeitsprozess ein. Das Abbruchmaterial wird zuerst vorklassiert, danach gebrochen, vom Eisen befreit und für das Sichtverfahren (Leichtstoffabscheidung) in drei Korngruppen getrennt. Das von Leichtstoff (Holz, Plastik usw.) befreite Material wird wieder zusammengeführt, um anschliessend, wiederum mittels speziellem Siebverfahren, in die benötigten Korngrössen getrennt zu werden. Dieser Prozess wird ausschliesslich elektrisch betrieben. Bei der RB Reigoldswil geht der Umweltgedanke aber über die Aufbereitung des Materials hinaus. Das Unternehmen ist bis ins Detail darauf ausgerichtet, umweltbewusst zu arbeiten. So entspricht der Fuhrpark (bestehend aus neun Fahrzeugen) wie auch der Maschinenpark den neusten Abgasnormen.
Rund 30 000 Tonnen Abbruchmaterial aus der Region verarbeitet die RB Reigoldswil pro Jahr. Daraus entstehen sekundäre Rohstoffe für die Produktion von Transportbeton und Schüttgut, die wiederum in der Region verbaut werden. Generell können 98 Prozent des aufbereiteten Materials wiederverwertet werden.
«Der offensichtlichste Vorteil des Recycling-Betons ist, dass die vorhandenen Ressourcen geschont und die Bestände von Kies und Sand weniger schnell abgebaut und aufgebraucht werden», sagt Zurfluh. Zudem würden auch die Deponieressourcen geschont. Dies stelle einen Mehrwert dar, der in Zukunft sicher noch mehr Aufmerksamkeit finde.
Heute ist es möglich, Beton aus Recyclingmaterial herzustellen, der in seinen Eigenschaften einem Beton aus Primärmaterial qualitativ ebenbürtig ist. «Wir setzen alles daran, dass Bauherren, die ökologisch bauen wollen, besser über die Möglichkeiten und die Qualität dieses Betons informiert werden und die Vorurteile gegenüber Recycling-Beton abnehmen», sagt Zurfluh. Das versucht die RB auch, indem sie ihre Arbeit transparent macht und zum Beispiel Betriebsführungen anbietet.
RB Recycling + Beton, Ziefenstrasse 7, Reigoldswil, 061 941 25 25, info@rb-ag.ch, www.rb-ag.ch
Recycling-Beton – Baustoff der Zukunft
In der Schweiz fallen jährlich durch den Rück-Mengen an Abbruch an. Recycling schont die bau von Gebäuden ca. 5 Millionen Tonnen natürlichen Ressourcen wie Sand und Kies und Beton- und Mischabbruch an, die heute noch verwertet gleichzeitig den Abfall aus dem teilweise deponiert werden. Vor allem in den Rückbau von alten Bauwerken. Eine Möglichstädtischen Agglomerationen werden vermehrt keit der Wiederverwertung bietet sich zum ganze Gebäude rückgebaut und es fallen grosse Beispiel im Hochbau, Tiefbau oder Strassenbau.