Zweite Niederlage in Serie
03.09.2024 Sport, FussballDer FC Gelterkinden verliert zu Hause trotz solider Leistung gegen Aesch mit 0:3. Die Niederlage fällt zu deutlich aus: Zwei Gegentreffer fallen erst in der Nachspielzeit.
Benjamin Pierer
Bei hohen Temperaturen auf der heimischen Wolfstiege ist dem FC ...
Der FC Gelterkinden verliert zu Hause trotz solider Leistung gegen Aesch mit 0:3. Die Niederlage fällt zu deutlich aus: Zwei Gegentreffer fallen erst in der Nachspielzeit.
Benjamin Pierer
Bei hohen Temperaturen auf der heimischen Wolfstiege ist dem FC Gelterkinden von Beginn weg anzumerken, dass er sich durchaus etwas ausrechnet gegen den als stark einzuschätzenden FC Aesch. Gelterkinden sucht folglich besonders in der Startviertelstunde vehement die Offensive. Dabei ergibt sich für die Oberbaselbieter die eine oder andere vielversprechende Möglichkeit, früh in Führung zu gehen. Jedoch gelingt es weder Timo Buess noch Lars Lutz, ihre Chancen in Tore umzumünzen.
Die Aescher schaffen es in der Folge aber zunehmend, das Spiel zu neutralisieren sowie nach und nach die eigene Offensive zu suchen. Dabei ist es der Stürmer Philipp Borer, der zwei Mal am gefährlichsten vor dem Gelterkinder Tor auftaucht. Seine grösste Möglichkeit ist allerdings nicht das Resultat eines schön vorgetragenen Angriffs der Gäste, sondern Folge einer Unkonzentriertheit im Gelterkinder Aufbauspiel.
Die Partie wird in dieser Phase beidseitig härter geführt. So gibt es nach einigen Fouls auf beiden Seiten die ersten Verwarnungen. Die meisten dieser Fouls dienen dazu, schnelle gegnerische Angriffe zu unterbinden und so dem eigenen Team bei den hohen Temperaturen Zeit zu verschaffen, um sich zu organisieren.
Kurz vor Ende des ersten Durchgangs ist es der Gelterkinder Torhüter Jannis Lüthy, der noch einmal spektakulär eingreifen muss. Er hält einen gefährlichen Freistoss des Aescher Mittelfeldtaktgebers Ugur Findik äusserst sehenswert.
Zwei sehr späte Tore
Nennenswerte Tormöglichkeiten werden im zweiten Durchgang rarer. Auf beiden Seiten agieren die Defensiven weitestgehend gut organisiert. Bis zur 66. Minute. Nachdem das Heimteam einen Angriff aus der eigenen Hälfte lancieren möchte und entsprechend die gesamte Mannschaft in der Vorwärtsbewegung ist, geht der Ball in diesem denkbar ungünstigen Moment verloren. Er landet beim Aescher Stürmer Tristan Cantaluppi, der mit einem satten Schuss Torhüter Lüthy bezwingen kann. Der grosse Jubel der Gäste zeigt auch, dass sie bis dahin gegen ein gut organisiertes Gelterkinden viel Aufwand für einen Torerfolg betreiben mussten.
Je länger, desto mehr müssen die Oberbaselbieter in der letzten Phase des Spiels für einen möglichen Punktezuwachs Risiken eingehen. Nachdem die Unterbaselbieter diese Phase aber weitgehend schadlos überstanden und alle Gelterkinder Offensivversuche abgewehrt haben, gelingen ihnen in der Nachspielzeit gleich zwei weitere Tore. Der eingewechselte Flügelspieler Dodi Rasmussen vollendet einen schnellen Konter zum 0:2, und der ebenfalls eingewechselte Adrian Ringele besiegelt mit einem sehenswerten Weitschuss zum dritten Treffer den Aescher Auswärtssieg.
Es bleibt hierbei festzuhalten, dass die hohe Niederlage dem engen Spiel nicht gerecht wird. Ausser der Erkenntnis, dass sie auch starken Teams wie dem FC Aesch Paroli zu bieten vermögen, können die Oberbaselbieter an diesem Samstag aber nichts mitnehmen. Gelterkinden ist mit vier Punkten aus vier Spielen im Mittelfeld klassiert. Aus Gelterkinder Sicht lassen die jeweils knappen Niederlagen und die solidarischen Leistungen auf baldigen Punktezuwachs hoffen. Die nächste Möglichkeit hierfür ergibt sich für das Team von Aleksandar Micic am kommenden Samstag um 17 Uhr in Riehen.
TELEGRAMM
FC Gelterkinden – FC Aesch 0:3 (0:0).
Sportplatz: Wolfstiege. Zuschauer: 120.
Tore: 66. Cantaluppi 0:1; 90.+1. Rasmussen 0:2; 90.+2 Ringele 0:3.
Gelterkinden: Lüthy; Belser, Martin, Di Biase, Pierer; G. Vaterlaus, Binjas (31. Wüthrich), Tschopp (61. Spinella), Dudler (78. Topic), Buess (78. Schneider); Lutz (61. Munya)
Verwarnungen: 10. Bischof, 17. Colanero, 30. Findik, 34. Wüthrich, 45.+1 Pierer, 60. Diop, 62. Cantaluppi, 70. Piserchia, 90.+3 Cantaluppi (Gelb-Rot), 90.+4 Di Biase.