Wie schnell ein Jahr vergeht
09.12.2025 PolitikAdrian Ammann, Gemeindepräsident Känerkinden, parteilos
Ja, ich weiss, es ist noch nicht der 31. Dezember und der Jahresrückblick schweift noch nicht durch das Fernsehen und ist auch nicht in der Presse omnipräsent. Ich möchte hier einfach ...
Adrian Ammann, Gemeindepräsident Känerkinden, parteilos
Ja, ich weiss, es ist noch nicht der 31. Dezember und der Jahresrückblick schweift noch nicht durch das Fernsehen und ist auch nicht in der Presse omnipräsent. Ich möchte hier einfach einen kleinen Einblick in ein doch bewegendes Jahr für Känerkinden geben.
Am 1. Januar sind wir gestartet, eine gemeinsame Gemeindeverwaltung Känerkinden-Wittinsburg. Es war ein sehr steiler Start. Ich habe darüber in meiner ersten «Carte blanche» in diesem Jahr berichtet. Eine sehr kurze Vorbereitung und die Stellen noch nicht besetzt. Die gemeinsame Verwaltung beschäftigt uns bis heute sehr stark. Wir haben insgesamt fünf neue Mitarbeiterinnen gesucht und angestellt – auch das ein wahnsinniger Husarenritt, der gestemmt wurde. Nicht nur die vielen Veränderungen, die Harmonisierungen der beiden unabhängigen Behörden, der Personalunterbestand, sondern auch das Verständnis, was eine Verwaltung für Aufgaben hat, haben uns immer wieder beschäftigt.
Da ich auch das Ressort Schule habe, durfte ich im Januar einen Besuch im Skilager unserer Kreisschule Homburg machen. Auf der Mörlialp haben unsere Lehrerinnen mit ihren Helferinnen und Helfern ein wunderbares Lager auf die Beine gestellt. Es war wunderbar, die vielen glänzenden Augen der Kinder zu sehen. Auch das ist nicht selbstverständlich für unsere Schule. Die Lehrerinnen haben viel Herzblut in dieses Lager gesteckt und mit Sponsoring die Finanzierung sichergestellt.
Anfang des Jahres haben wir seit langem wieder einmal ein Treffen aller Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung aus dem Homburgertal organisiert. Es ging dort darum, einander wieder besser kennenzulernen. Es geht viel einfacher, wenn man einander kennt und schnelle Informationswege gehen kann. Dieses Treffen soll nun alle zwei Jahre stattfinden.
In der Gemeinde hat uns, neben ganz vielen anderen Themen, das ganze Jahr das Dorffest und die geplanten Umbauten in den ehemaligen Posträumlichkeiten begleitet.
Ich komme vielleicht zuerst zu etwas Unerfreulichem. Mit unserem ersten Projekt mussten wir eine Bruchlandung erleben. Zum guten Glück kam diese Bruchlandung zu einem Zeitpunkt, in dem noch keine Verträge unterschrieben waren. Da machen wir jetzt nochmals eine Extraschlaufe und haben uns vor wenigen Tagen drei Projekte angeschaut.
Unser Dorffest war indes ein Riesenerfolg. Die kleine Gemeinde Känerkinden mit ihren rund 540 Einwohnern hat ein tolles Fest auf die Beine gestellt. Alle unsere Vereine mit ihren rund 200 Helfern waren mit vollem Einsatz dabei und haben unseren Besuchern ein unvergessliches Erlebnis geboten. Was für ein Einsatz unserer Dorfvereine und deren Helfer. Merci! Es soll mir noch jemand sagen, dass Feste in einem Dorf nicht mehr möglich sind …
Kürzlich hatten wir unsere Budget-Einwohnergemeindeversammlung und das Jahr neigt sich dem Ende zu. Im Dorf stehen noch die 24 Adventsfenster an und dann stossen wir schon wieder auf ein neues Jahr an. Prost.
In der «Carte blanche» äussern sich Oberbaselbieter National- und Landratsmitglieder sowie Vertreterinnen und Vertreter der Gemeindebehörden zu einem selbst gewählten Thema.

