Spektakel zum Abschluss
18.03.2025 GelterkindenJubiläumsausgabe des «Cherus» war ein Publikumsmagnet
Mit 32 Guggen bot der «Cherus Gälti» als Abschluss der Fasnacht ein Spektakel der Superlative. Es wurde bis in die frühen Morgenstunden geschränzt, was das Zeug hielt.
...Jubiläumsausgabe des «Cherus» war ein Publikumsmagnet
Mit 32 Guggen bot der «Cherus Gälti» als Abschluss der Fasnacht ein Spektakel der Superlative. Es wurde bis in die frühen Morgenstunden geschränzt, was das Zeug hielt.
Schiebedächli
Zum 10-Jahre-Jubiläum machte das OK des «Cherus Gälti» nochmals einen Schritt vorwärts – und bot nach der von drei Cliquen angeführten Guggenparade mit 32 Guggen und mit 24 Festbeizen rund 4000 Besucherinnen und Besuchern ein besonderes Fasnachtserlebnis. Mit der Teilnahme von zwei Guggen aus Deutschland und mehreren Formationen aus anderen Kantonen ist der Anlass eine Bereicherung für die Fasnacht im Oberbaselbiet und erfreut sich jeweils weit über Gelterkinden hinaus grosser Beliebtheit.
Moderiert von Stefan Plattner («Telebasel») war der «Cherus Gälti» für viele Guggen eine letzte Plattform der diesjährigen Fasnacht. Die Formationen präsentierten sich auf fünf Bühnen, so wurde dem Publikum ein Nonstop-Programm geboten. Alle wollten noch einmal zeigen, was sie musikalisch können. Und das ist so einiges.
Streng nach Zeitplan beschallten die Formationen mit ihren fetzigen Auftritten das Dorfzentrum sowie die Seitenstrassen mit der ganzen Bandbreite des Guggen-Sounds, bis in die frühen Morgenstunden. Die Festbeizen rundeten das Programm ab und sorgten dafür, dass es den Besuchern an nichts fehlte.
NACHGEFRAGT | STEPHAN BÉHÉ, OK-PRÄSIDENT «CHERUS GÄLTI»
«Wir müssen das Konzept überdenken»
Herr Béhé, wie ist der diesjährige «Cherus» verlaufen?
Stephan Béhé: Wir sind sowohl mit der Guggenparade als auch mit dem Ablauf des Konzertabends sehr zufrieden. Alles ist dank dem verstärkten Sicherheitsdispositiv friedlich verlaufen, wir hatten auch keine Unfälle. Und: Dank des erweiterten Festperimeters gab es dieses Mal kein grosses Gedränge wie in anderen Jahren.
Was waren die Schwerpunkte im Sicherheitsdispositiv?
Wir haben es generell verstärkt und versucht, es so umzusetzen, dass die Besucher möglichst wenig zu spüren bekommen. Auf den grösseren Zufahrten haben wir Lastwagen quer abgestellt und die Zutrittskontrollen intensiviert.
Was war besonders an der Jubiläumsausgabe?
Nicht viel. Im Sinne der Tradition wollten wir einen normalen «Cherus» veranstalten. Speziell war, dass wir dieses Jahr die Kinder in den Fokus der Festlichkeiten genommen haben. Ausgerüstet mit einem Plan und einer Stempelkarte konnten sie einen Postenlauf absolvieren und am Schluss gab es für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein kleines Geschenk.
Wird es in Gelterkinden auch im kommenden Jahr einen «Cherus» geben?
Im Gegensatz zu Gerüchten, dass es den «Cherus Gälti» nicht mehr geben werde, werden wir diesen weiterhin durchführen. Der «Cherus» gehört zum Dorf. Jedoch sehen wir uns angesichts der immer wieder neuen Auflagen des Gemeinderats gezwungen, das Konzept zu überdenken. Allmählich steigen deswegen jedes Jahr die Ausgaben bei gleichzeitigem Rückgang des Ertrags seit 2019. Das stellt uns vor grosse finanzielle Herausforderungen.
Interview Schiebedächli