DIE POLIZEI RÄT
Mit der Umstellung auf Winterzeit am 29. Oktober und dem damit verbundenen früheren Eindunkeln dürften wieder vermehrt Einbrecher am Werk sein, die im Schutz der Dämmerung/ Dunkelheit ihrer Tätigkeit nachgehen. Diese Einbrüche ...
DIE POLIZEI RÄT
Mit der Umstellung auf Winterzeit am 29. Oktober und dem damit verbundenen früheren Eindunkeln dürften wieder vermehrt Einbrecher am Werk sein, die im Schutz der Dämmerung/ Dunkelheit ihrer Tätigkeit nachgehen. Diese Einbrüche werden schwerpunktmässig ab Beginn der Dämmerung bis etwa 22 Uhr verübt. Die Täter verschaffen sich primär über Sitzplatztüren, Fenster und Hochparterre-Balkons Zutritt zu den Häusern und Wohnungen. Beliebte Einstiegsstellen sind auch ungesicherte Kellerfenster oder Kellertüren.
Einbrecher wollen grundsätzlich nicht gesehen werden und sind zumeist auch keine Gewalttäter. Deshalb scheuen sie, wenn immer möglich, das Erregen von Aufmerksamkeit. Der Einbruch soll schnell und leise vonstattengehen. Als Werkzeug benutzen sie Schraubenzieher, Brechwerkzeuge/Geissfüsse oder Akkubohrer.
Hier können Sie den Hebel ansetzen: Sorgen Sie für Verunsicherung bei der Täterschaft – Licht in der Wohnung oder im Haus signalisieren Anwesenheit. Erhöhen Sie deren Aufwand, in ein Haus oder eine Wohnung einzudringen, indem Sie die mechanische Widerstandskraft von Türen und Fenstern erhöhen (Mehrpunktverriegelungen/Pilzzapfen und Sicherheitsschliessbleche). In Mehrfamilienhäusern sollte darauf geachtet werden, dass die Haupteingangstüre auch tagsüber mit dem Hausschlüssel abgeschlossen wird. Automatische Türöffner sind für den Einbrecher eine Einladung und er gelangt so schnell und ungehindert an Ihre Wohnungstüre. Erfahrungsgemäss bieten Wohnungstüren in Mehrfamilienhäusern oft nur einen schwachen Einbruchschutz.
Eine Einbruchmeldeanlage mit Aussensirene ist eine weitere Möglichkeit, um einen Einbruchdiebstahl zu erschweren. Alarmanlagen verhindern den Einbruch nicht, sondern stellen ihn fest und reagieren zum Beispiel mit Sirenen/Blitzlicht und/oder durch automatische Anzeige bei einer angeschlossenen, privaten Alarmempfangszentrale.
Weiter empfiehlt es sich, im Wohnquartier gute Kontakte zur Nachbarschaft zu pflegen. Melden Sie Ihren Nachbarn Ihre Abwesenheit; er/sie soll wissen, dass Sie verreist sind. Achten Sie auf dem Weg nach Hause auf verdächtige Geräusche, Personen und Fahrzeuge.
Im Sinne der Prävention bittet die Polizei Basel-Landschaft die Bevölkerung, verdächtige Feststellungen umgehend via Notruf 112 zu melden. Die Polizei rät davon ab, sich auf eine direkte Konfrontation mit einer mutmasslichen Täterschaft einzulassen.
Die Polizei Basel-Landschaft führt eine Beratungsstelle für Kriminalprävention. Neben allgemeinen Sicherheitsfragen können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger produkteneutral und kostenlos über Einbruchschutz informieren lassen (Tel. 061 553 30 66).
Roland Walter