Ausstellung der Buusnerin Sandra Knecht
sda. Ein Gebetsstuhl mit einer mumifizierten Katze, ein historisches Bienenhaus, der Bronze-Abguss eines gefallenen Birnbaums, viele Fotografien und obskure Objekte: Im Ausstellungsraum der Kulturstiftung Basel H. Geiger ...
Ausstellung der Buusnerin Sandra Knecht
sda. Ein Gebetsstuhl mit einer mumifizierten Katze, ein historisches Bienenhaus, der Bronze-Abguss eines gefallenen Birnbaums, viele Fotografien und obskure Objekte: Im Ausstellungsraum der Kulturstiftung Basel H. Geiger präsentiert die Künstlerin Sandra Knecht, die in Buus wohnhaft ist, hintersinnige Einblicke in ihre künstlerisch konservierte Heimat.
Sandra Knecht ist eine ebenso originelle wie geistreiche Ausnahmeerscheinung in der Kunstszene. Lange Jahre arbeitete sie als Sozialpädagogin, bis sie über ein Masterstudium zur Kunst gelangte und als Kochartistin Geld verdiente. Dieser Weg kann erfolgreich sein, was unter anderem die Auszeichnung mit dem Swiss Art Award und ihr Auftritt an der Kunst-Biennale in Venedig beweist. In Basel führt sie ihre biografischen Fakten, ihr Leben als Selbstversorgerin, Künstlerin, Naturliebhaberin und Performerin zu einem installativen Heimatgemälde zusammen. Ausgehend von ihrem Wohnort im Oberbaselbiet hat sie als eifrige Sammlerin Artefakte und Obskuritäten in die Stadt getragen. Der Titel der Ausstellung «Home is a Foreign Place» (Heimat ist ein fremder Ort) ist somit Programm.
Das hintersinnig-witzige und zuweilen etwas gruselige Gesamtkunstwerk führt die Besucherinnen und Besucher mitten hinein in den ebenso sinnlichen wie grotesken Kosmos der Künstlerin.
So gelangt man zum Beispiel vom ersten fotografischen Selbstporträt der Künstlerin und späterer Fotokunst über einen von einem Wespennest besetzten Bienenkasten und das konservierte Ei des einst verletzten Huhns Babeli bis zu einer Sofaecke, wo man sich auf einem Plattenspieler zum Beispiel Trudi Gersters Märchen «Vom Füchsli, Rotschwanz und vom Krokodil» abspielen lassen kann.
Ausstellung «Home is a Foreign Place», bis Sonntag, 27. April, im Ausstellungsraum der Kulturstiftung Basel H. Geiger, Spitalstrasse 18, Basel