Eine Berufslehre ist weit mehr als ein Ausbildungsweg – sie ist ein hervorragender Start ins Berufsleben und ein Gewinn für unsere gesamte Gesellschaft. Im Baselbiet entscheiden sich jedes Jahr rund 60 Prozent der Schulabgängerinnen und Schulabgänger für diesen praxisnahen Einstieg in die Arbeitswelt. Damit ist die Berufslehre nach wie vor der beliebteste Weg nach der obligatorischen Schulzeit – und das mit gutem Grund.

Wer eine Lehre beginnt, steht von Anfang an mitten im Leben: Die Jugendlichen sind in einem realen Arbeitsumfeld tätig, verdienen eigenes Geld und übernehmen schrittweise Verantwortung. Sie lernen, was es heisst, Teil eines Teams zu sein, mit Kunden zu kommunizieren, Fristen einzuhalten und mit Herausforderungen umzugehen. Dieser frühe Einblick in die Berufswelt fördert nicht nur die fachlichen Fähigkeiten, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein, die Eigenverantwortung und die persönliche Reife.

Theorie und Praxis
Das Erfolgsrezept der Schweizer Berufsbildung liegt in der Kombination aus betrieblicher Praxis und schulischem Wissen. Diese Verbindung sorgt dafür, dass junge Berufsleute nicht nur wissen, wie etwas funktioniert, sondern es auch anwenden und verstehen. Sie entwickeln ein Gespür für Abläufe, Qualität und Effi zienz – Fähigkeiten, die in der Wirtschaft hoch geschätzt werden.

Besonders wichtig ist auch: Eine Berufslehre kann jederzeit der Anfang von mehr sein. Wer will, kann später weiterstudieren, sich spezialisieren oder den Weg in die Selbstständigkeit wählen. Die Durch lässigkeit des Bildungssystems in der Schweiz sorgt dafür, dass jeder seinen eigenen Weg gehen kann – Schritt für Schritt, praxisnah und mit Perspektive. Die Berufslehre ist also keine Ausbildung zweiter Klasse, sondern ein Einstieg erster Wahl. Im Baselbiet wird das gelebt – und mit jeder abgeschlossenen Lehre bestätigt.

Ich gratuliere allen jungen Berufsleuten ganz herzlich zum erfolgreichen Lehrabschluss und wünsche ihnen auf ihrem weiteren Weg viel Freude, Mut und Erfolg!