Fusion ist zu drei Vierteln geschafft
17.06.2025 BuusEinwohner wollen sich mit Bürgern zusammenschliessen
vs. Viermal muss abgestimmt werden, damit eine Fusion zwischen einer Einwohner- und einer Bürgergemeinde vollzogen werden kann. In Buus sind drei Viertel des Prozederes absolviert. Nachdem die Bürger ...
Einwohner wollen sich mit Bürgern zusammenschliessen
vs. Viermal muss abgestimmt werden, damit eine Fusion zwischen einer Einwohner- und einer Bürgergemeinde vollzogen werden kann. In Buus sind drei Viertel des Prozederes absolviert. Nachdem die Bürger bereits an ihrer «Gmäini» und an der Urne den Zusammenschluss befürwortet haben, ist nun die Einwohnergemeinde am Zug. Am Donnerstag hat auch die Einwohnergemeindeversammlung ihren Segen zum Zusammenschluss gegeben. Von 27 Stimmberechtigten sprachen sich 26 dafür aus, einer war dagegen.
Die Argumente für den Zusammenschluss scheinen überzeugt zu haben: Schon heute besteht eine äusserst enge Zusammenarbeit von Bürger- und Einwohnergemeinde. Die sich aus dem gesetzlichen Auftrag für die Bürgergemeinde ergebenden Verwaltungsarbeiten werden in Buus seit Jahrzehnten durch die Einwohnergemeinde ausgeführt und die anfallenden Geschäfte durch den Gemeinderat bearbeitet. Die Anlässe der Bürgergemeinde organisiert faktisch bereits heute die Einwohnergemeinde: Gemeint sind Gabholzverlosung, Banntag und Weihnachtsbaumgant. Aber es werden zwei separate Rechnungen geführt. Der Zusammenschluss sei in erster Linie eine sachliche Frage und entspreche weitgehend der bereits gelebten und bewährten Praxis, hiess es in den Erklärungen des Gemeinderats. Vereinfacht werde in erster Linie die Rechnungsführung, wobei der Einwohnergemeinde das Eigenkapital der Bürgergemeinde im Umfang von 145 000 Franken zufällt.
Als vierter und letzter Schritt der Fusion muss der Beschluss der Einwohnergemeindeversammlung vom vergangenen Donnerstag noch an der Urne mit einem Zweidrittels-Mehr bestätigt werden. Die Abstimmung wurde auf den 28. September angesetzt.
Die Gemeindeversammlung hat im Weiteren die Rechnung mit einem Gewinn von 154 000 Franken bei Ausgaben von mehr als 8 Millionen einstimmig durchgewinkt und bei 4 Gegenstimmen auch einen Nachtragskredit über 75 000 Franken zu den bereits im Budget eingesetzten 15 000 Franken für die Ortsplanungsrevision Siedlung bewilligt. Die deutliche Erhöhung wird mit dem Nein des Souveräns zur vom Gemeinderat vorgeschlagenen Ortsplanungsrevision im Oktober begründet. Für die weitere Bearbeitung würden nun deutlich mehr finanzielle Mittel benötigt als bei der Budgetierung angenommen.