In eineinhalb Wochen ist es so weit: Das Hypomeeting in Götzis steht an, ein Wettkampf, auf den ich mich schon das ganze Jahr über freue. Dieses Jahr ist es nicht nur irgendeine Ausgabe, sondern das 50-Jahre-Jubiläum dieses traditionsreichen Mehrkampfs. Das Starterfeld wird ...
In eineinhalb Wochen ist es so weit: Das Hypomeeting in Götzis steht an, ein Wettkampf, auf den ich mich schon das ganze Jahr über freue. Dieses Jahr ist es nicht nur irgendeine Ausgabe, sondern das 50-Jahre-Jubiläum dieses traditionsreichen Mehrkampfs. Das Starterfeld wird unglaublich sein und es ist für mich eine Ehre, dabei sein zu dürfen. Ich freue mich riesig auf die besondere Atmosphäre, die dieser Anlass immer bietet.
Die Vorbereitung verläuft insgesamt gut. Besonders erfreulich ist, dass die Wurfdisziplinen aktuell richtig stark laufen, sowohl technisch als auch von den Weiten her. Kugel, Diskus und Speer machen im Moment richtig Spass, und es fühlt sich so an, als könnte ich in diesen Disziplinen einen echten Schritt nach vorne machen. Die Trainingsimpulse greifen, die Technik wird stabiler, und ich merke, dass ich hier auf einem sehr guten Weg bin. Das gibt mir zusätzliches Selbstvertrauen für den Wettkampf.
Auch in den anderen Disziplinen bin ich auf Kurs. Zwar fehlen noch ein, zwei schnelle Einheiten, um im Sprint- und Hürdenbereich den letzten Schliff zu holen, aber das ist durch den Bänderriss, den ich mir im Dezember zugezogen habe, leider nicht anders möglich gewesen. Die bisherigen Tests, gerade was Schnelligkeit und Sprungkraft betrifft, waren vielversprechend und stimmen mich optimistisch. Ich denke, je länger die Saison andauert, desto besser werden auch die Resultate werden.
Körperlich fühle ich mich stabil und bereit. Die letzten zwei Wochen vor dem Auftritt in Vorarlberg – unmittelbar nach der Schweizer Grenze übrigens – möchte ich jetzt nutzen, um gezielt an den kleinen Stellschrauben zu drehen, sauber zu regenerieren und mit einem klaren Kopf in den Wettkampf zu gehen. Götzis ist immer ein Highlight im Kalender, dieses Jahr aber noch zusätzlich. Ich freue mich riesig auf das Stadion, das Publikum und den Wettkampf gegen einige der besten Mehrkämpfer der Welt. Ich freue mich vor allem auch darauf, mit meiner neuen Trainingsgruppe an den Start gehen zu können, da sowohl Dario Dester als auch Manuel Eitel einen Platz erhalten haben für diesen Wettkampf. Ich denke, wir können einander im Möslestadion gut pushen und unterstützen.
Mein Ziel ist es, das Beste aus mir herauszuholen, mit Freude und Energie an den Start zu gehen sowie den Wettkampf zu geniessen. Die Vorbereitung war nicht immer leicht, aber jetzt beginnt der Teil der Saison, für den sich die harte Arbeit lohnt, nämlich die Wettkämpfe. Sie machen am meisten Spass.
Finley Gaio
Finley Gaio (26) ist professioneller Leichtathlet. Der Maispracher ist einer der besten Zehnkämpfer sowie Hürdensprinter der Schweiz.