Tennis | Baselbieter Meisterinnen und Meister gekürt

Nach elf Jahren Pause hat das Baselbieter Open seine Rückkehr gefeiert. An die Grösse früherer Tage kamen die Tableaus nicht heran, doch die Premiere unter neuer Leitung ist geglückt.

Melina Mundschin

Am Sonntag ging es auf den Plätzen des Tennisclubs Sissach heiss zu: Unter der strahlenden Sonne lieferten sich die Finalistinnen und Finalisten des Baselbieter Open hitzige Matches. Am späten Nachmittag durften sich dann sieben Baselbieter Meister und drei Baselbieter Meisterinnen über die grosszügigen Siegespreise in Form von Bargeld freuen.

Die Finals gingen fast alle äusserst knapp aus und sorgten für viele nervenaufreibende Momente. Für gewisse Spielerinnen und Spieler war das Finalwochenende ziemlich fordernd, vor allem, wenn sie es nicht nur in einer Konkurrenz in die Endrunden geschafft hatten. So hat sich zum Beispiel der Sissacher Mirko Notz (R4) sowohl im aktiven Herren-Einzeltableau R3/R6 als auch in der Doppelkonkurrenz zusammen mit Leon David (R5) für die Finals am Sonntag qualifiziert. Und dabei hat er sich gleich in beiden Kategorien den Baselbieter-Meister-Titel gesichert.

Nicht nur bei den Herren gab es solche grossen Belastungen. In der Damenkonkurrenz 40+ etwa lieferten sich die Finalistinnen Christa Muhmenthaler (R7) und Claudine Hart (R8) während vier Stunden ein kräftezehrendes Match. Als Siegerin ging nach drei Sätzen Claudine Hart vom Platz.

Nach neun intensiven Tennistagen zeigt sich das OK-Team sehr zufrieden. «Es steckt viel Arbeit hinter einem solchen Turnier, aber es hat sich jede Sekunde davon gelohnt», sagt OK-Mitglied Melina Gosdschan. Der Tennisclub Sissach verbindet mit dem Baselbieter Open eine lange Geschichte. Seit den 1960er-Jahren war das Turnier im Oberbaselbiet ein fester Bestandteil im Kalender – bis vor elf Jahren. Mit rund 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmern kommt das Baselbieter Open 2023 zwar noch lange nicht an die Rekordzahlen von vor etwa 30 Jahren heran, als die damalige Turnierleitung mit über 600 Anmeldungen vor eine echte organisatorische Herausforderung gestellt wurde. Im Unterschied zu heute wurden die Open damals in Liestal, Sissach und Gelterkinden ausgetragen.

Dass sich das Turnier in den kommenden Jahren wieder vergrössern könnte, ist nicht auszuschliessen. Viele Spielerinnen und Spieler haben vor allem die regionale Nähe des Turnierorts geschätzt. «Wir sind auf jeden Fall sehr glücklich mit dem Verlauf der Baselbieter Open und freuen uns bereits auf das nächste Mal», zieht Spielleiter Daniel Mundschin sein Fazit.

Tableaus und Resultate unter www.baselbieteropen.ch

Hitzige Finals

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