Die erste Fasnacht in der Nach-Corona-Ära
sda. Mit dem Morgenstreich hat gestern in Basel die Fasnacht 2023 begonnen. Pünktlich zum Vieruhrschlag wurde bei trockener, aber eiskalter Witterung die Strassenbeleuchtung in Basel ausgeknipst. Wohl aber leuchteten in ...
Die erste Fasnacht in der Nach-Corona-Ära
sda. Mit dem Morgenstreich hat gestern in Basel die Fasnacht 2023 begonnen. Pünktlich zum Vieruhrschlag wurde bei trockener, aber eiskalter Witterung die Strassenbeleuchtung in Basel ausgeknipst. Wohl aber leuchteten in ihrer vielfarbigen Pracht die zahlreichen grossen und kleinen Laternen der Cliquen, die an der Spitze der Züge gezogen und getragen wurden oder in einer Miniaturversion als «Kopfladäärnli» auf den Larven der Kostümierten thronten.
Auch Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und die Zürcher Regierungsrätin Jacqueline Fehr besuchten auf Einladung der Basler Regierung den Morgenstreich, wie auf Fehrs Twitter-Account zu sehen war. Der Auftakt der Basler Fasnacht 2023 ist für die Blaulichtorganisationen gemäss Mitteilung «erfreulich und vergleichsweise ruhig» über die Bühne gegangen. Die Sanität und die Berufsfeuerwehr mussten unter anderem wegen eines medizinischen Notfalls am Barfüsserplatz ausrücken.
Bis zum Endstreich Donnerstagmorgen um 4 Uhr ist die Stadt am Rheinknie nun im fasnächtlichen Ausnahmezustand. Das Motto der Fasnacht 2023 lautet «Zämme im Taggt». Das Motto soll die Tatsache zelebrieren, dass nach dem Ende der Corona-Massnahmen in diesem Jahr endlich wieder uneingeschränkt gemeinsam Fasnacht gemacht werden kann.
Erstmals seit 2019 gab es an der Basler Fasnacht auch wieder einen Cortège am Montagnachmittag. Angemeldet waren für den grossen Umzug mehr als 10 900 Personen aus 437 Formationen. Die Klimaproblematik ist gemäss Fasnachts-Comité das meistgewählte Sujet am Cortège. 56 Einheiten beschäftigen sich mit dem Klimawandel und anderen Umweltthemen. Auf dem zweiten Platz folgt mit 22 Formationen das Sujet «kulturelle Aneignung». An dritter Stelle stehen mit 12 Nennungen im Fasnachtsführer «Rädäbäng» die Baustellen in Basel – ein Klassiker.