Orientierungslauf | Baselbieter Team-OL feiert sein 70-Jahre-Jubiläum

Kein Schnee, kein Regen und auch kein kühler Wind. Der 70. Baselbieter Team-OL auf der «Sichteren» lockte mit angenehmen Temperaturen und ganz viel Sonnenschein Hunderte auf die Bahnen.

Patrik Lützelschwab

Am Sonntag durfte der Baselbieter Team-OL bei seiner 70. Jubiläumsausgabe auf der «Sichteren» bei Liestal einen runden «Geburtstag» feiern. War er zu Beginn, als er 1953 erstmalig stattfand, ein militärischer Anlass, entwickelte er sich über die Jahrzehnte zum grössten Breitensportevent des Kantons für Jung und Alt. Dieses Jahr zählte der Orientierungslauf rund 1400 Sportlerinnen und Sportler – nur minimal weniger als vor drei Jahren. Pandemiebedingt fiel der Baselbieter Team-OL 2020 aus und im vergangenen Jahr musste er im Rahmen der Corona-Schutzmassnahmen verkleinert abgehalten werden.

Um 9.30 Uhr starteten die ersten der insgesamt 500 Teams. Den grössten Teil machten Familien, Sie+Er-Teams und Schulklassen aus. Zu den prominentesten Teilnehmern am diesjährigen Orientierungslauf gehörten Regierungsrat Anton Lauber und Ständerätin Maya Graf. Das Team Anton Lauber, Jeanette Merz und Michael Bertschi konnte sogar einen Sieg in seiner Kategorie verbuchen, wofür es am Ende eine Goldmedaille gab.

Am Ende zählt allerdings nicht der Sieg an sich, sondern der sportliche Geist und die Bewegung. Damit jede und jeder eine Chance hat, wurden die Bahnen entsprechend in Schwierigkeitsgrade eingeteilt. Für das Legen der Bahnen zeichneten Christoph Plattner und Reto Pusterla verantwortlich.

Auf die Jubiläumsausgabe angesprochen, fiel die Resonanz bei den meisten Läuferinnen und Läufern weitestgehend positiv aus. «Alles war tipptopp. Die Organisation, das Wetter – einfach nur perfekt», sagt Michael Klaus, Leiter der Aktiven Herren des Turnvereins Ormalingen. Sein Team ist die schwarze Bahn gelaufen, die als die physisch anstrengendste gilt. Dennoch sei die Strecke absolut im Bereich des Machbaren gewesen und einfach zu meistern, wenn man eine gewisse Ahnung vom Kartenlesen hat.

Etwas lockerer ging die Familie Muggli aus Liestal an die Sache heran. «An diesem OL rennen drei Generationen mit: meine Töchter, meine Schwester und ich sowie meine Mutter», sagt Familienvater Lorenz Muggli. Der OL sei so etwas wie eine Tradition in der Familie. Am Anfang sei man etwas zu rasch gestartet, weshalb eine Tochter Seitenstechen hatte. Aber die Familie ist wahrscheinlich auch 2023 wieder dabei.

Ein sommerlicher Geburtstag

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