Über den «Burgchopf»
23.06.2022 RatgeberWandertipp | Blauen–Röschenz–Laufen
Die Wanderung führt von Blauen über Rüti und «Uf Egg» zum «Burgchopf». Weiter über das Dittingerfeld und die «Schachlete» nach Laufen.
Ueli ...
Wandertipp | Blauen–Röschenz–Laufen
Die Wanderung führt von Blauen über Rüti und «Uf Egg» zum «Burgchopf». Weiter über das Dittingerfeld und die «Schachlete» nach Laufen.
Ueli Oberli
Als Blakwan wurde Blauen erstmals 1147 erwähnt. Schon zur Römerzeit führte jedoch eine Fahrstrasse über den Plattenpass und bei Blauen vorbei, die das Birstal mit Basel verband. Im Jahr 1490 bekam Blauen das Burgrecht von Solothurn und 1525 kam das Dorf ins Burgerrecht mit der Stadt Basel. Um 1525 wurde Blauen reformiert, zwischen 1575 und 1590 wurde es durch Bischof Jakob Blarer von Wartensee wieder dem alten Glauben zugeführt. 1885 beteiligte sich Blauen mit 1000 Franken am Bau des Bahnhofs Zwingen. Die Pfarrkirche aus dem Jahr 1745 ist dem heiligen St. Martin geweiht.
Nach dem Aussteigen wandern wir etwas zurück und dann geradeaus weiter zur Kirche. Hier biegen wir rechts in die Emmengasse ab. Auf der nächsten Kreuzung wandern wir halb links auf dem Weg «Kirchägerten» weiter aufwärts. Beim Weidrost geht es geradeaus weiter und bei der nächsten Y-Gabelung wandern wir links weiter. Bei der T-Gabelung im Wald geht es nach links aufwärts, auf der Höhe kommen wir auf den Gradeweg. Auf diesem wandern wir ohne abzubiegen bis zum Waldrand. Hier halten wir uns nach links und machen dann eine Spitzkehre nach rechts aufwärts auf den Bergweg.
Auf der Höhe nehmen wir links den Schlegelweg und nach wenigen Schritten biegen wir nach links ab auf den Burgkopfweg. Auf diesem Weg wandern wir weiter durch den Wald und auf dem offenen Feld dem Waldrand entlang. Bei der Waldecke wenden wir uns nach links und erreichen das Flugfeld Dittingen. Beim nächsten Weg kreuzen wir die Piste nach rechts – hier gilt es, die Augen und Ohren offen zu halten.
Flugzeuge und Nägel
Dittingen ist bekannt durch seinen Flugplatz, der 1956 von Zwingen nach Dittingen verlegt wurde und seither durch die Segelfluggruppe betrieben wird. In der Regel finden alle zwei Jahre Flugtage statt. Das Dorf wurde 1300 erstmals urkundlich erwähnt. 1462 kam die Gemeinde in den Besitz des Bischofs von Basel. Anlässlich des Wiener Kongresses 1815 wurde Dittingen mit den übrigen Gemeinden des Laufentals dem Kanton Bern zugeschlagen.
Dittingen ist bekannt für seine Steinbrüche, die im 17. und 18. Jahrhundert betrieben wurden. Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde mit dem Abbau des als Laufner Kalkstein bekannten Malmkalks begonnen. In den ersten 30 Jahren des 20. Jahrhunderts arbeiteten in den Steinbrüchen zeitweise bis zu 400 Arbeiter. Ausser der Steinhauerei war in Dittingen auch die Nagelschmiederei von Bedeutung. Im Jahr 1836 waren 17 Nagelschmieden in Betrieb, meist in den Scheunen, die an die Bauernhäuser angebaut waren.
Auf diesem Weg kommen wir zum «Käppelihof», auf der Kreuzung beim «Chäppeli» wandern wir geradeaus abwärts. Auf dem nächsten Weg geht es nach rechts. Nach etwa 200 Metern biegen wir nach links ab in die «Schachlete». Ab hier folgen wir den gelben Wegweisern nach Laufen. In der Waldecke ist ein grosser Spielplatz. Bei den ersten Häusern biegen wir links auf die Treppe ab. Am Ende geht es nach links, nach wenigen Schritten nach rechts und auf der Hauptstrasse wieder nach links. Gegenüber dem Tor benutzen wir die Unterführung. Wir durchqueren die Altstadt und wandern am Ende nach links weiter zum Bahnhof.
Im Jahr 1295 gründete Peter Reich von Reichenstein das Städtchen Laufen, das jedoch bereits 1141 als Dorf erstmals erwähnt wird. Während des Dreissigjährigen Kriegs wurde der Bischof von den protestantischen Schweden angegriffen und das Tal wurde verwüstet. Während der Französischen Revolution war Laufen 1792 Teil eines eigenen jurassischen Staats, der «Raurachischen Republik»; diese wurde anschliessend während 20 Jahren Teil Frankreichs. Laufen war Hauptstadt des «Canton du Laufon». Laufen bestand aus den beiden Gemeinden Laufen Stadt und Laufen Vorstadt, die 1852 vereinigt wurden.
Wandertipp 97
Karten 1:25 000
Blatt 1067 Arlesheim,
Blatt 1087 Passwang
Distanz ca. 8,7 km
Aufstieg ca. 250 m
Abstieg ca. 425 m
Wanderzeit ca. 2¾ Stunden
Anreise mit S3 direkt bis Laufen oder bis Basel und umsteigen auf IC 51 bis
Laufen, umsteigen auf Bus Linie 119 bis Blauen Dorf
Rückfahrt ab Laufen mit S3 oder IC 51 bis Basel, ab hier beliebig weiter