Ostern 2020 nur im kleinen Kreis
09.04.2020 UmfragenDieses Jahr ist vieles anders, und trotzdem gibt es ein Fest zu feiern: Ostern steht vor der Tür. Aber wie feiert man unter den aktuellen Bedingungen? Die Sicherheitsmassnahmen des Bundes verbieten ein grosses Familienfest, Ferien im Tessin, und Gottesdienste finden auch nicht wie gewohnt ...
Dieses Jahr ist vieles anders, und trotzdem gibt es ein Fest zu feiern: Ostern steht vor der Tür. Aber wie feiert man unter den aktuellen Bedingungen? Die Sicherheitsmassnahmen des Bundes verbieten ein grosses Familienfest, Ferien im Tessin, und Gottesdienste finden auch nicht wie gewohnt statt. Die Baselbieter und Baselbieterinnen in unserer Umfrage halten sich an diese Massnahmen, sie feiern dieses Jahr im kleinen Kreis zu Hause und vermeiden zu viel Menschenkontakt. Sie bedauern es sehr, dass das jährliche Familientreffen ausfallen muss, verhalten sich aber trotzdem sehr vorbildlich.
Eine Umfrage im Liestaler «Stedtli» und am Telefon zeigt, wie Baselbieterinnen und Baselbieter Ostern in Ausnahmezeiten verbringen werden.
Umfrage Clara Bonk
Séverine Salathe, 35, Liestal
«Dieses Jahr wird Ostern bei uns im kleinen Kreis stattfinden. Sonst feiern wir zusammen mit der grossen Familie, wir gehen zum Beispiel in den Wald grillieren, aber diese Ostern können wir das ja nicht. Es ist wirklich schade. Deshalb verstecken wir nur ein paar Ostereier im Garten für unseren Kleinen und feiern als kleine Familie. Es wird trotzdem schön.»
Daniel Keller, 57, Frenkendorf
«Für mich wird dieses Jahr auch mit Sicherheitsmassnahmen nicht anders sein als sonst. Ich arbeite eigentlich jedes Jahr über Ostern und das werde ich auch dieses Jahr tun, weil mein Beruf im Moment wichtig ist. Gerade habe ich Osterhäschen beim Chocolatier in Liestal gekauft, das ist die jährliche Tradition, so feiere ich jedes Jahr. Es bleibt für mich also alles beim Alten.»
Francisca Roth, 64, Liestal
«Ich weiss es noch nicht. Unsere Kinder sind alle ausgezogen und in dieser Situation zusammen zu feiern ist so heikel, vor allem mit Risikopersonen in der Familie. Wir werden also zu zweit zu Hause feiern. Vermutlich machen wir einen traditionellen Osterbrunch mit Zopf, Fisch und anderen feinen Dingen. Es ist schade, dass wir nicht mit allen feiern können. Mit den Kindern bleiben wir aber trotzdem über das Telefon in Kontakt.»
Agnes und Roland Roth, 76 und 81, Lupsingen
«Wir feiern dieses Jahr nur zu zweit. Unsere Enkel wohnen neben uns, ihnen bringen wir normalerweise ein Osternest vorbei. Jetzt werden die Süssigkeiten für uns eingekauft und wir verstecken das Nestlein dann im Garten oder stellen es ganz einfach vor die Tür. Auch das jährliche Essen fällt dieses Jahr aus, für uns zwei allein lohnt es sich nicht. Aber wir werden trotzdem etwas Feines kochen und zu zweit einen schönen Tag haben.»
Jillian Haag, 19, Sissach
«Das grosse Familienfest fällt auch bei uns dieses Jahr aus. Deshalb feiern wir zu viert in der kleinen Familie. Wie jedes Jahr kochen wir uns aber ein feines Mittagessen, das gehört bei uns einfach dazu. Ausserdem werden wir die Grosseltern anrufen, damit wir uns wenigstens ein bisschen austauschen können. Den traditionellen grossen Osterspaziergang mit allen holen wir wahrscheinlich später nach.»
Andreas Olbrich, 57, Reigoldswil
«Dieses Jahr feiern wir daheim Gottesdienst, mit dem Gottesdienst aus dem Internet. Sonst machen wir normalen Gottesdienst, dieser muss dieses Jahr leider ausfallen. Für unsere Kinder gibt es aber auch in diesem Jahr ein paar Kleinigkeiten und Süssigkeiten zu Ostern. Eier färben wir wahrscheinlich auch wieder. Die jährliche Reise zu den Verwandten musste aber abgesagt werden, das ist schade.»