Gemeinderat ist zufrieden mit Sanierungsarbeit

vs. Das frühere Schul- und jetzige Gemeindehaus in Arboldswil ist frisch saniert. Gemeindepräsident Johannes Sutter und «Vize» Benjamin Schweizer geben sich mehr als zufrieden. Der Gemeindesaal kann unterteilt werden und «selbstverständlich» steht medial nun alles zur Verfügung, was heutzutage erforderlich sei. Passend zieren die «ländlichen Szenen», ein 6,8 mal 1,75 Meter grosses Bild des Oberwiler Malers Jacques Düblin, die Wand des Gemeindesaals.

Vorzeigeobjekt Gemeindehaus

Präsident und sein «Vize» sind stolz und zufrieden

Das sanierte Arboldswiler Gemeindehaus macht Freude. Diesen Eindruck vermitteln Gemeindepräsident Johannes Sutter sowie sein «Vize» Benjamin Schweizer. Sie bringen zum Ausdruck, dass sie stolz und zufrieden sind über die Sanierung, an deren Ende ein Vorzeigeobjekt zustande kam.

Willi Wenger-Wüthrich

Dass das alte Schulhaus, das heutige Gemeindehaus, und mit ihm sein kultureller «Schatz» so dasteht, ist nicht selbstverständlich. Eine Projektidee aus der jüngeren Vergangenheit war nämlich, das Gebäude in ein Mehrfamilienhaus umzubauen. Dass diese Vision nicht in die Tat umgesetzt wurde, verdankt Arboldswil letztlich seinem um- und weitsichtigen Gemeinderat. «Dieser hatte ein offenes Ohr für des Volkes Stimme», sagt Dorfchronist Josua Oehler.

Gemeindepräsident Johannes Sutter und Vizepräsident Benjamin Schweizer zeigen der «Volksstimme» mit grosser Freude «ihr» Haus, das als Vorzeigeobjekt – sicher im Oberbaselbiet – allen Anforderungen genügt. Dazu trägt der Gemeindesaal in hohem Masse bei, auch wegen seines kulturellen Schatzes mit den «ländlichen Szenen» des Oberwiler Malers Jacques Düblin (1901–1978). Das 6,8 mal 1,75 Meter grosse Wandbild des Leimentalers aus dem Jahr 1946 ist Kult und zeigt Düblins tiefe Verbundenheit mit dem Bauernvolk. Es passt zu allen Veranstaltungen, die dort stattfinden, auch kirchlichen und feierlichweltlichen.

Keine Luxusvarianten
Der Gemeindesaal und mit ihm weitere Räume wie die eigentliche Verwaltung, die Küche oder der Werkraum sind optimal, keineswegs aber pompös saniert worden. Der Saal, der je nach Bestuhlung bis zu 120 Personen Platz bietet, verfügt über einen neuen Boden, ist lichtdurchflutet und kann unterteilt werden. «Man kann hier quasi zwei Veranstaltungen durchführen», sagt Sutter. Schweizer ergänzt und gibt zu Protokoll, dass «selbstverständlich» medial alles zur Verfügung steht, was heute erforderlich ist. «Das vom Souverän einst bewilligte Kostendach in der Höhe von 880 000 Franken für die Sanierung wird unterschritten werden», blickt Bau-Departementschef Schweizer in die Zukunft. Man habe kostengünstig gebaut und durch Eigenleistungen Einsparungen erzielt. Sutter lobt in diesem Sinne seinen «Vize» und hält fest, dass dieser quasi als Oberbauleiter funktioniert habe.

Auch hier galt der Grundsatz des Arboldswiler Gemeinderats, dass in der 570-Seelen-Gemeinde einfach und nicht kompliziert gearbeitet werde. «Wir sind nicht nur zum Regieren da, sondern wir packen wenn nötig alle auch an», sagt Sutter nicht ohne Stolz. Das schweisse zusammen. Zum Ausdruck komme dies auch an den Gemeinderatssitzungen, die alle 14 Tage stattfinden und lediglich zwischen einer und zwei Stunden dauern. Dies sei nur deshalb möglich, weil jedes Mitglied der Exekutive seine Geschäfte selbst vorbereite und diese rechtzeitig dem Gremium vorlege.

Beim Gemeindehaus ist der in Arboldswil gelebte Sparkurs «durchgezogen» worden. «Wir haben nirgends Luxusvarianten realisiert», sagt Schweizer. Er nennt in diesem Zusammenhang sämtliche Sanitärarbeiten, die Schulzimmer, den Werkraum oder den einstigen Kindergarten, in dem heute das Verwaltungspersonal arbeitet. Einzigartig ist die Tatsache, dass der Gemeinderat auf ein eigenes Zimmer verzichtet hat. Dieser hält seine Sitzungen in der Verwaltung ab. Alles in allem: Arboldswil ist speziell, und zwar in wirklich positivem Sinn. Eben eine Gemeinde mit Vorzeigecharakter, wie das am Beispiel Gemeindehaus zum Ausdruck kommt.

Altes Schulhaus in neuem Glanz

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