Töffrennfahrer Fabio Sarasino sucht Sponsoren

Fabio Sarasino, der bald 20-jährige Lehrling aus Itingen, der bereits in seinem zweiten Jahr in der IDM Supersport 300 mitfährt, muss dieses Jahr «hartes Brot» beissen.

Während der IDM-300-Meister nach den zwei Rennen in Assen (NL) mit dem Spanier Inigio Iglesias bereits feststeht, versucht Fabio sein Bike, eine Kawasaki Ninja 400, mit der Startnummer 99 für das letzte Rennen in Hockenheim (22.–24. September) gemeinsam mit seinem Vater Davide vorzubereiten. In der hochklassigen IDM-Serie ist aber jeder ohne ein professionelles Team im Rücken benachteiligt. Die Leistung der Spitzenpiloten beträgt rund 55 PS bei einer Spitzengeschwindigkeit von über 200 km/h. Gefahren wird auf Einheitsreifen von Pirelli. Und speziell bei der Motorleistung fehlen Fabio mindestens 3 bis 4 PS, um den anderen Piloten nur schon im Windschatten folgen zu können.

Themen wie die Fahrwerksabstimmung, das Feintuning am Motor oder lediglich das Auswerten des Dashboards erfordert viel Zeit und Fachwissen. Daher ist Motorradrennsport, obwohl jeder ein Einzelkämpfer ist, der verbissen um jede Position kämpft, im Grunde genommen auch ein Teamsport, bei dem mehrere Spezialisten Hand in Hand arbeiten. Und trotzdem lässt Fabio immer wieder sein Talent aufblitzen, so zum Beispiel am Salzburgring (A), wo er im Regen die elftschnellste Trainingszeit erzielte. Oder in Assen (NL), wo er einen schönen 14. Rang herausfuhr, bei jeweils rund 34 Fahrern am Start.

Sein grösstes Ziel für 2024 ist ein intensives Wintertraining auf einer Rennstrecke in Spanien und die Aufnahme in ein Topteam. Sein grösster Wunsch wäre die Teilnahme an einem WM-Lauf, mit einer Wildcard, so wie Noah Dettwiler eben erst in Spielberg anlässlich des Moto-GP. Um sein Ziel zu erreichen, bräuchte der Baselbieter jedoch noch zwei bis drei Sponsoren, damit er sein ambitioniertes Ziel auch finanziell stemmen kann.

Thomas Steinmann, Frenkendorf

«Hartes Brot» im internationalen Rennzirkus

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