Zu viele «Experten» nerven Forstarbeiter

  02.02.2018 Baselbiet, Energie/Umwelt

Sie sind nicht zu übersehen, die bis zu 70 Zenti­meter tiefen Spuren, die ein Fahrzeug in den feuchten Waldboden in der Nähe von Liestal gedrückt hat. Sie haben zu einem kurzen, aber heftigen Schlagabtausch zwischen einem privaten Waldnutzer und einem Angestellten des Forstbetriebs der Bürgergemeinde Liestal geführt. Letzterer liess in seiner Mail an den Spaziergänger ordentlich Dampf ab: «Ein ganzes Heer ideologisierter Zeitgenossen ist darauf aus, meinen Berufsstand zu diffamieren und anzufeinden, und ein Grossteil unserer Arbeitszeit besteht mittlerweile darin, diese Angriffe abzuwehren.»

Was war passiert? Der besagte Waldnutzer stiess auf eine sogenannte «Rückegasse» – einen Weg für die Fahrzeuge, die man benötigt, um Holz aus dem Wald abzutransportieren. Die drei Stürme im Januar haben kantonsweit rund 30 000 Kubikmeter Holz auf den Boden gelegt, dieses gilt es unter anderem über solche Rücke­gassen aus dem Wald zu holen und zu verkaufen. Waldbesitzer, oft sind dies die Bürgergemeinden, beauftragen jeweils ihren Forstbetrieb mit der Aufgabe, der Kanton bewilligt die entsprechende forstliche Planung und kontrolliert den Holzschlag.


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