In Schweizerhalle läuft Schwefelsäure aus

  17.08.2017 Baselbiet, Polizei

Kurz vor halb acht Uhr früh schlug eine Leitung bei der Firma CABB AG an der Düngerstrasse leck, und konzentrierte Schwefelsäufe trat aus. Die Feuerwehr konnte den Austritt dann schnell stoppen – neben der Industriefeuerwehr rückte auch die Pratteler Feuerwehr an.

Laut einem Polizeisprecher traten maximal 35 Liter Säure aus. Was genau ablief, werde noch abgeklärt. Die Säure blieb flüssig, reagierte aber mit dem Wasser der Feuerwehr, sodass eine zeitweise gut sichtbare Dampfsäule über dem Gebäude aufstieg. Diese Wolke verflüchtigte sich jedoch rasch.

Die Havarie blieb im Wesentlichen auf das Gebäudeinnere beschränkt, wie die Polizei mitteilte. Gemäss Messungen habe für Mensch und Umwelt keine Gefahr bestanden.

Am Nachmittag entwich bei der Reparatur jener defekten Leitung erneut Schwefelsäure. Die Menge bewegte sich in ähnlichem Rahmen wie am Morgen, wie ein Polizeisprecher sagte. Zwei Personen mussten sich kurzzeitig in ärztliche Kontrolle begeben.

Das Pratteler CABB-Werk hatte schon mehrfach mit Zwischenfällen für Negativschlagzeilen gesorgt. Zuletzt hat eine Leckage im März eine Strafuntersuchung ausgelöst. CABB Pratteln ist aus der SF-Chem hervorgegangen, die 1917 als gemeinschaftliches Zulieferunternehmen von der Basler Chemie aufgebaut worden war.


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