Augstburger als einzige Präsidiumskandidatin erhielt 75 von 80 gültigen Stimmen. Vier eingegangene Zettel waren leer und damit ungültig. Die Liestalerin mit Jahrgang 1961 sitzt seit 2003 im Landrat. An der Spitze des Parlaments löst sie den Pratteler Grünen-Landrat Philipp Schoch ab.

Mit Augstburger hat die EVP nach eigenen Angaben zum ersten Mal nach 79 Jahren wieder das Landratspräsidium inne. Im Amtsjahr 1938/1939 war EVP-Politiker Hans Tschopp der «höchste Baselbieter».

Erster Vizepräsident des Landrats und damit designierter Parlamentspräsident im kommenden Jahr ist Hannes Schweizer. Er wurde mit 75 von 80 gültigen Stimmen gewählt. Der 1961 geborene SP-Politiker aus Oberdorf sitzt ebenfalls seit 2003 im Landrat.

Zweiter Vize ist Peter Riebli. Der 1956 geborene SVP-Politiker aus Buckten erhielt 77 von 81 gültigen Stimmen. Er wurde 2015 in den Landrat gewählt und dürfte, sofern er bei den Gesamterneuerungswahlen in zwei Jahren wiedergewählt wird, 2019 auf den obersten Sessel im Parlament nachrücken.

Pegoraro zum dritten Mal

Bau- und Umweltschutzdirektorin Sabine Pegoraro (FDP) aus Pfeffingen löst als Regierungschefin Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektor Thomas Weber (SVP) aus Buus ab. Pegoraro wurde mit 57 von 67 gültigen Stimmen gewählt – 17 Zettel waren leer und damit ungültig.

Pegoraro mit Jahrgang 1958 war 2003 in die Kantonsexekutive gewählt worden. An der Spitze der Regierung stand sie bereits in den Amtsjahren 2007/2008 und 2012/2013.

Neue Vize-Regierungspräsidentin ist Bildungs-, Kultur- und Sportdirektorin Monica Gschwind. Die 1963 geborene FDP-Politikerin aus Hölstein sitzt seit 2015 in der Regierung. Sie wurde mit 70 von 75 gültigen Stimmen gewählt. Nicht alle 90 Stimmberechtigten waren bei den Wahlen anwesend. sda.