Tierhalter werden bei Sichtungen rasch informiert
vs. Im Juragebiet muss jederzeit mit aus Rudeln abwandernden Einzelwölfen gerechnet werden, und ein Teil unseres Kantons gilt heute als Gebiet mit Wolfspräsenz. Nutztierhalter sind daher angehalten, ihre Tiere ...
Tierhalter werden bei Sichtungen rasch informiert
vs. Im Juragebiet muss jederzeit mit aus Rudeln abwandernden Einzelwölfen gerechnet werden, und ein Teil unseres Kantons gilt heute als Gebiet mit Wolfspräsenz. Nutztierhalter sind daher angehalten, ihre Tiere mit Herdenschutzmassnahmen vor grossen Beutegreifern wie dem Wolf oder dem Luchs zu schützen oder sich zumindest mit dem Thema auseinanderzusetzen. Dies hält die Baselbieter Regierung in ihrer Antwort auf die Interpellation von Dominique Zbinden «Zeitnahe Information über Wolfspräsenz im Baselbiet» fest.
Die Itinger Landrätin (Grüne) hatte sich erkundigt, ob der Kanton Baselland über ein Informationssystem verfügt, über das Kleintierhalter bei einer Wolfspräsenz gewarnt werden können. Dies bejaht der Regierungsrat. Das Amt für Wald und Wild beider Basel habe sich bereits vor der ersten Wolfssichtung im Baselbiet von 2021 dem SMS-Warndienst des Kantons Solothurn angeschlossen. Bei einem gesicherten Wolfsnachweis in Baselland, Basel-Stadt oder Solothurn würden alle registrierten Nutzer des kostenlosen Warndienstes zeitnah informiert, wann und wo es zu einer Wolfssichtung gekommen ist. Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, sind Kleinviehhalter auf unterschiedlichen Kanälen über den SMS-Warndienst informiert worden.
Die Regierung verweist zudem auf die Erfahrung aus dem Feld, wonach die Weiterleitung der Informationen unter den Nutztierhaltern gut funktioniere. Ferner könne die Wildhut des Amts für Wald und Wild bezüglich Wildtierrissen rund um die Uhr kontaktiert werden.